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Die grauen Seelen
Die grauen Seelen
Philippe Claudel

Verlag: Rowolth
2003
ISBN 3 489 00930 3
19,90 Euro

Seitenzahl: 238
Schriftgröße: normal

Kategorie:
Spannung & Krimi

 

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März 2005

Die grauen Seelen


Philippe Claudel

Ein kleiner Ort im Osten Frankreichs, Dezember 1917: Jeder hat seinen Platz: der Staatsanwalt, der Polizist, der Gastwirt. Und alles geht seinen gewohnten Gang - ungeachtet des tausendfachen Sterbens an der nahen Front. Doch dann erschüttert ein einziger Tod das beschauliche Leben im Dorf. Die zehnjährige Tochter des Gastwirts, eine kleine Prinzessin, genannt 'Belle du jour', treibt erdrosselt in einem Kanal. Ein Mann versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch erst viele Jahre später gelingt es ihm, die Geschichte zu erzählen, zusammen mit allen anderen Geschichten, die untrennbar mit ihr verbunden sind: die des einsamen Staatsanwalts, der seine Tage allein auf einem Schloss verlebt; die der wunderschönen Lehrerin Lysia Verhareine, die alle mit ihrem Lächeln bezaubert und sich ihrem Geliebten zum Opfer bringt; die des bretonischen Deserteurs, den der Staatsanwalt foltern lässt; und nicht zuletzt seine eigene, die auch nicht frei von Schuld ist ...




Hans Nöckler

Hans Nöckler ist von Beruf selbständiger Buchhändler und wohnt in Pfalzen.
  Buchvorschlag von

Hans Nöckler


Wann haben Sie das Lesen für sich entdeckt?
Das kann ich nicht genau sagen, ich hatte als Kind eigentlich keine Bücher und auch in der Jugend nicht. Das Lesen begann bei mir mit Jerry Cotton, den Winnetou - Büchern…
In meiner Schulzeit habe ich nicht gerne gelesen, da habe ich mich mehr mit Zeitschriften und Zeitungen befasst.
Die Leseleidenschaft hat bei mir erst mit dem Beruf begonnen. Jetzt steht mir auch eine relativ große Auswahl zur Verfügung.

 

Welche Art von Büchern bevorzugen Sie privat?
Ich lese am liebsten spannende Krimis, auch solche mit kritischem Inhalt, wo es um soziale Hintergründe geht. Außerdem bevorzuge ich satirische Romane, sie unterhalten mich gut.

 

Interessieren Sie sich auch für Südtiroler Literatur?
Ich verfolge sie im Rahmen meiner Arbeit als Buchhändler. Leider sind dort Romane nicht gerade stark vertreten, daher befasse ich mich eher nur am Rande damit.

 

Warum sind Sie Buchhändler geworden?
Das war eigentlich Zufall. Zunächst habe ich nicht gewusst, was ich werden möchte, ich habe gejobbt, und dann bekam ich ein gutes Angebot von Athesia. Die Arbeit dort hat mir sofort gut gefallen. Inzwischen habe ich meinen eigenen kleinen Buchladen.

 

Können Sie sich vorstellen, selbst auch zu schreiben?
Nein. Überhaupt nicht. Das ist absolut unvorstellbar für mich. Ich war immer ein miserabler Schreiber in der Schulzeit. Ausgeschlossen! (lacht)

 

Themenwechsel: Wie leicht fällt es Ihnen, ein Buch wegzuschmeißen?
Jetzt fällt es mir relativ leicht, ein Buch in den Papierkorb zu werfen. Früher wäre so etwas unvorstellbar gewesen für mich. Mittlerweile kann ich uninteressante Werke einfach aussortieren und in den Müll geben. Heute lese ich Bücher auch gar nicht mehr zu Ende, wenn sie mir nicht spannend genug sind. Warum sollte ich auch? Ich lege das Buch dann weg.

 

Was versäumt jemand, der nicht gerne liest?
Das ist eine gute Frage. Ich glaube, er versäumt viel. Bücher und Lesen sind wichtig für jeden Menschen, es kann sich dabei aber auch um Zeitungen oder Zeitschriften handeln. Man sollte sich täglich ein wenig zurückziehen und etwas lesen. Lesen bildet – es erweitert den Horizont.

 

Welches würden Sie als ihr „Lieblingsbuch“ bezeichnen?
Ich habe kein echtes Lieblingsbuch. Das hängt immer vom jeweiligen Zeitpunkt ab, was mir gefällt. Im Moment ist das Buch „Die grauen Seelen“ mein Favorit. Es ist letztes Jahr erschienen, ich fand es sehr spannend.

Jedes Jahr gibt so viele neue Bücher, dass es schwierig ist, ein Lieblingsbuch zu haben. Das hängt auch immer vom Alter ab. In der Jugend habe ich zum Beispiel Hermann Hesse und dann Claus Gatterer gelesen. Man ist auch nicht immer in der gleichen Verfassung und hat auch nicht immer dieselbe Leselust.


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Buchvorschlag von

Ruben Mutschlechner, Fabian Oberegger

Ruben Mutschlechner und Fabian Oberegger

Klasse 2 A , Sekundarstufe I
GOB in Bruneck

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