MaterTool kommt in mehreren Varianten daher:

Als kostenpflichtiges komplettes Autorensystem erlaubt es die Erstellung von sogenannten interaktiven Arbeitsblättern, welche dann mithilfe des im Autorensytem eingebauten Players am Whiteboard oder am PC-Bildschirm wiedergegeben, z. B. "ausgefüllt" werden können.

Der Player ist als sogenanntes "Basissystem" auch allein kostenlos erhältlich, kann also den Schülern z. B. nach Hause mitgegeben werden.

Eine alternative kostenpflichtige Variante ist der "MasterTool Online Player", der auf Flash-Basis im Browser die zuvor hochgeladenen Arbeitsblätter und andere Dokumente verfügbar macht.

Möglich sind Zuordnungsübungen (Text-Bild in allen Kombinationen), Lückentexte, Einzelfragen, Multiple Choice, tabellarische Zuordnung, C-Test-Generator, Cluster-Übungen, Über-Kreuz-Zuordnung und Lückentext mit Falschwörtern.

Das Autorensystem ist eine PC-Anwendung für Windows, der Online-Player ist mit Flash im Browser realisiert und nur beschränkt (kostenpflichtiger Spezialbrowser muss installiert werden) mobiltauglich.

Das Autorensystem gestattet die Transferierung von Arbeitsblatt-Didaktik ins Digitale, was manchmal schicker aussieht und oft mehr Möglichkeiten eröffnet als die Papierversion.

Die große Auswahl an kostenpflichtigen "Themenpaketen" mag verlockend erscheinen, offenbart aber wie bei papierenen Arbeitsblattsammlungen die Problematik des didaktischen Ansatzes: z. B. unreflektierte Übernahme von Fremdmaterial und "mechanisches" Ausfüllverhalten. Wer grundsätzlich Probleme mit diesem didaktischen Ansatz hat, wird auch mit MasterTool wenig Gewinn haben.

Das m. E. größte gewinnbringende Einsatzszenario wäre die Erstellung von Arbeitsblättern durch Schüler und Schülerinnen selber, denn im kreativen Gestalten von Inhalten liegt mehr didaktisches Potenzial als im passiven Aufüllen. Dazu ist das Autorensystem als reine PC-Anwendung aber unhandlich und teuer.