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Das Rittertum und seine Burgen (Schloss Karneid)

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Originalgemälde des Schlosses Karneid von Prof. Lenhart, ausgestellt im Heimatmuseum Steinegg   Eine heute noch vorhandene Burg bzw. ein Schloss ist das Schloss Karneid. Das Schloss Karneid liegt auf einem schönen vorspringenden Hügel, am Eingang ins Eggental, wo einst der Weg vorbei ging in Richtung Völs und Kastelruth bis zur Trostburg und von dort aus weiter nach Norden. 

Dort oben, wo einst der deutsche Minnesänger Oswald von Wolkenstein seine Kunst vortrug, wo Albrecht Dürer seine Studien gezeichnet und Goethe auf seiner Italienreise Rast gemacht haben soll und auch Andreas Hofer einkehrte, spielt sich Geschichte ab.

Der Erbauer der Burg ist unbekannt. Wahrscheinlich wurde sie um 1200 von den jüngeren Greifensteinern erbaut, kam im 14. Jahrhundert an die Herren von Völs, dann an den späteren Landvogt Heinrich den Gessler und schließlich an die Liechtensteiner. Um die Mitte des 16. Jahrhundert ist die Burg abgebrannt, wurde aber vom damaligen Besitzer Bartlmä von Liechtenstein wieder aufgebaut. Dabei wurden die beiden Tortürme neu errichtet, die Kapelle eingewölbt und der Bergfried auf fünf Geschosse erhöht. Ferdinand von Miller verbesserte und erneuerte das Schloss. Mit untadeligem Verständnis und unermüdlichem Eifer machte er es zu einem stimmungsvollen Aufenthaltsort für seine Familie und seine vielen Gäste.

Im Heimatmuseum Steinegg sieht man aus dieser Zeit Ritterrüstungen und Bilder der Burg sowie ein Bild der Ruine von Steinegg.
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