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Die Wichtigkeit der Natur in der Schule (Teil 2)

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Maiausflug der Klasse 123a Grundschule Prad.

Kinder kletterten auf einen Baum

 

Für Freinet genügte eine naturnahe Umgebung nicht, um den Ansprüchen, die er an die Erziehung stellte, gerecht zu werden. Daher fand er es für ebenso notwendig, den Kindern eine weitere Umgebung zu bieten, in der sie ihre mechanischen, künstlerischen und intellektuellen Bedürfnisse stillen konnten (vgl. Freinet 1998, S. 508).

Diese neue Pädagogik, die auf Werkzeugen und Arbeitstechniken aufbaut und durch ihren Gebrauch die individuellen Verrichtungen der Kinder stärkt, kennzeichnet einen neuen Abschnitt in der Erziehung, denn

„durch das Werkzeug beschleunigt der Mensch die Vollendung seines eigenen Entwicklungsplanes, er durchläuft mit steigender Geschwindigkeit die Etappen seines Wachstums, er schafft selbst Neues, er baut und erhebt sich wie ein Gott, der keine Grenzen für seinen Aufstieg sieht. (…) Im Werkzeug und in der Arbeit haben wir die grundlegendsten Elemente der Erziehung“ (Freinet 1997, S. 110).

Bisher erkannte man weder in den Vorschulen noch in den weiteren Erziehungsstufen die Wichtigkeit der „Arbeit“. Gerade durch das Mechanische, in dem Kinder den Gebrauch von Gegenständen erlernen, können sie eigene Erfahrungen sammeln und im Sinne Freinets ihre Kräfte stärken (vgl. Freinet 1998, S. 508).

Freinet wollte seine Vorstellungen von einer besseren Schule realisieren und gestaltete die gesamte schulische Lebenswelt der Kinder nach seinen Ideen. Er richtete in den Schulen sog. Ateliers ein, in denen den Kindern verschiedene Möglichkeiten zum Arbeiten geboten wurden.

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