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Christoph Kolumbus

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Christoph Kolumbus  

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Christoph Kolumbus

Wann und wo genau Christoph Columbus geboren wurde, ist bis heute unbekannt. Er kam um 1451 wahrscheinlich in Genua als Sohn des Webers Domenico Colombo zur Welt. Seine Familie war zwar nicht reich, hatte aber dennoch einen sehr guten Stand in der Gesellschaft. Schon im jungen Alter interessierte er sich für das Meer und dessen endlose Weiten. Mit 14 Jahren war er als Matrosenjunge auf verschiedenen Schiffen im Mittelmeer unterwegs und später war er auch Händler. 1476 begab er sich nach Portugal, wo er später Felipa Muñiz heiratete, die bald seinen Sohn Diego gebar. Nach zahlreichen Studien von Schriften alter Seefahrer, vor allem jenen von Paolo Toscanelli, kam er zum Entschluss, dass die Erde rund sein musste und es deshalb einen westlichen Seeweg nach Asien geben müsse. Das konnte er nur durch eine Reise beweisen. Weil der portugiesische König von seinen Überlegungen nicht überzeugt war und andere Interessen hatte, zog er nach Spanien, um dort das spanische Königshaus in seine Ideen einzuweihen. Nach mehreren Diskussionen stimmte das spanische Königspaar Isabella I. und Ferdinand II. der Finanzierung der Reise nach 7 Jahren zu. Mehrere Gründe bewegten das Königshaus dazu, Kolumbus zu unterstützen. Vor allem war man an einem neuen Seeweg nach Indien interessiert, weil der Landweg zu gefährlich war und der bereits bekannte Seeweg zu lange war. Die Gewürze Indiens waren sehr interessant, weil sie zu jener Zeit extrem wertvoll waren. Am 3. August 1492 brach Kolumbus mit seinen 3 Schiffen Pinta, Niña, Santa Maria, 90 Mann und einem Vorrat für ein ganzes Jahr nach Westen auf. Durch das von ihm geführte Bordbuch sind bis heute sehr viele Details über seine erste Reise bekannt. Der Seefahrer nahm darin täglich Stellung zum Geschehen und beschrieb die Umgebung sehr genau. Er schrieb es für die Könige, sodass sie sich die neue Welt besser vorstellen konnten. Es verging viel Zeit und es war immer noch kein Land in Sicht. Die Besatzung wurde misstrauisch und wollte umkehren. Man traute Kolumbus nicht mehr. Dieser jedoch war nach wie vor fest von seinen Berechnungen überzeugt und konnte seine Männer überreden durchzuhalten. Am 12. Oktober sichtete man schließlich Land. Die 3 Schiffe waren auf eine Inselgruppe der Bahamas gestoßen. Kolumbus, der als erstes an Land ging und die spanische Fahne hisste, nannte die Insel „San Salvador“, weil sie seine Rettung war. Wie vom spanischen Königshaus versprochen, wurde er nun Vizekönig der „Neuen Welt“. Die Eingeborenen nannte er Indianer, weil er der Überzeugung war in Indien gelandet zu sein. Der Entdecker sah sie als naiv, großzügig und als zukünftige Sklaven. Nach weiteren kleineren Entdeckungsfahrten nach Kuba und Haiti trat er mit 2 Schiffen die Heimreise an. Da die „Santa Maria“ schwer beschädigt wurde und nicht weiter konnte, blieb ihre Besatzung auf Haiti, wo die erste spanische Kolonie gegründet wurde („Hispaniola“). Im März des gleichen Jahres traf er wieder in Spanien ein, wo er  feierlich empfangen und gelobt wurde. Allerdings blieb er nicht lange und segelte im März 1493 erneut in Richtung Westen. Jenes Mal brachen aber ganze 17 Schiffe mit 1500 Menschen, die ihr Leben in der „neuen Welt“ fortsetzen wollten, auf. Die Einheimischen jedoch wurden immer unzufriedener und waren mit der Eroberung und Ausbeutung des Landes nicht einverstanden. Als sie protestierten, ging Kolumbus sehr gewaltsam gegen sie vor. Die Kunde von diesen Ereignisse gelangte bis nach Spanien und Kolumbus war den Königen eine  Erklärung schuldig. Nachdem alles geregelt war, kehrte er wieder nach Südamerika zurück, diesmal mit seinem Sohn. Doch es verging nicht viel Zeit, bis Heimkehrer den Königen von neuen Aufständen berichteten. Diesmal wurde hart durchgegriffen und er wurde als Vizekönig abgesetzt. Sein Nachfolger Francisco de Bobadilla brachte ihn im Jahr 1500 in Ketten zurück nach Spanien, wo es dem Entdecker gelang, die Probleme zu klären und begnadigt zu werden. Als Vizekönig wurde er allerdings nie mehr eingesetzt. Ein wichtiger Grund dafür war, dass der Seefahrer nie die von ihm versprochenen Schätze von Indien nach Spanien gebracht hatte. Das kostete ihn viel Ansehen. Bis zu seinem Tod wurde ihm keine Seefahrt mehr finanziert. 1506 starb er arm und verwahrlost in Valladolid (Spanien).

Quellen:

http://www.dieterwunderlich.de/Christoph_Kolumbus.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Entdeckung_Amerikas_1492

http://de.wikipedia.org/wiki/Bordbuch_des_Christoph_Kolumbus

 

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