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Plank Carmen
Montag, 6. März 2017
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In Hinblick auf die Schlüsselqualifikationen der heutigen Zeit fällt auf, dass die Fähigkeit, sich selbst oder einen Inhalt überzeugend zu präsentieren, zu den wesentlichen Fertigkeiten der modernen Arbeitswelt zählt. Daher erscheint es uns Lehrpersonen als eine wesentliche Aufgabe, den Schülern bereits in der Grundschule Methoden und Techniken im Bereich „Präsentation und Rhetorik“ zu vermitteln. Bereits von der ersten Klasse an ist es uns wichtig, den Kindern immer wieder Möglichkeiten zu bieten, vor einer Gruppe zu stehen und ein Thema vorzutragen. Dabei kann es sich sowohl um persönlich ausgewählte Themen als auch um Schwerpunktthemen handeln, welche von den Lehrpersonen im Rahmen eines Lerninhaltes vorgegeben werden (z.B. zum Thema Mittelalter, ...). Die Präsentationen der Ergebnisse vor der Gruppe sind das „Endprodukt“ eines langen,sehr intensiven Arbeitsprozesses.
Nach der Wahl oder nach Vorgabe des Themas, gilt es zunächst aus Sicht des Schülers zu überlegen: Welches Vorwissen habe ich schon dazu? Anschließend machen sich die Kinder konkrete Gedanken darüber, was sie an diesem Thema interessiert bzw. welches die wesentlichen Aspekte sind, die im Rahmen der Präsentation vorgestellt werden sollen. Anhand dieser Fragen und Aspekte beginnt der Schüler nun die Recherche. In den unteren Klassen wird er dabei noch stark von den Lehrpersonen unterstützt, auch mittels ausgewählter Literatur bzw. aufgearbeiteter Karteien zum Thema. In den oberen Klassen erfolgt das Recherchieren immer selbstständiger und mit unterschiedlichen Medien. Nach der Recherche wird für die Darstellung der gewonnen Ergebnisse eine für den Schüler passende Form gewählt, z.B. gestaltet er dazu ein Plakat, ein Lapbook, eine Karteikarte o.ä. Auch bei dieser Wahl gilt es zunächst den Kindern verschiedene Darstellungsmöglichkeiten näher zu bringen und sie ausprobieren zu lassen. Neben der schriftlichen Präsentation der Themen, überlegt sich der Schüler noch eine kreative Darstellung zum Thema, z.B. ein Modell bauen, etwas kochen, eine CD anhören,... Dann beginnt das gezielte Üben der bevorstehenden Präsentationen vor der Gruppe. Dabei ist besonders das Üben des freien und klaren Sprechens vor dem Publikum besonders wichtig. Anschließend an die Präsentation haben die Schüler und Lehrer die Möglichkeit, Fragen an den Vortragenden zu stellen. Abschließend geben sie dem Schüler noch ein Feedback zur Präsentation und Aufarbeitung des Themas. Wesentlich erscheint uns sowohl die Tatsache, dass die Kinder in der Grundschule bereits von Anfang an lernen vor anderen zu sprechen und dabei auch eine wichtige Aufwertung ihres Selbstwertgefühls erleben. Zudem ist es für uns Lehrpersonen immer wieder schön zu erleben, wie groß der Lerneffekt bei den Kleinsten durch das Beobachten der Größeren ist (Lernen am Modell) und welche Lust und Neugierde für die Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen bei ihnen geweckt werden.
Unser Fazit: Jede Präsentation, egal ob von klein oder groß, ob zu einem einfachen oder schwierigen Thema, ist eine Bereicherung sowohl für den Schüler selbst als auch für seine Mitschüler. Aber auch für die Lehrpersonen ist es immer wieder schön zu sehen, welche Fähigkeiten in einem Kind stecken bzw. seine Lernentwicklung zu beobachten.
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Plank Carmen
Montag, 12. Dezember 2016
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Durch das selbstständige Arbeiten an individuellen Lernplänen sollen die Kinder ihr Lernen zunehmend selbst steuern und eigenverantwortlich gestalten. Bereits in der ersten Klasse werden die Schüler an das Arbeiten mit Lernplänen herangeführt. In der Unterstufe werden hierbei noch sehr einfach strukturierte Tagespläne verwendet, in der Oberstufe umfassen die Lernpläne dann einen Zeitraum von einer Woche.
Die Lernpläne beinhalten sowohl Pflichtaufgaben, als auch frei gewählte Aufgaben, sowie das Arbeiten an persönlichen Themen.
In der Unterstufe sehen die Pflichtaufgaben u.a. Lesen, Kopfrechnen, Mathe-Übungen oder das Üben von Lernwörtern mit dem Lernprogramm Gut1 vor.
In altersgemischten Gruppen werden die Schüler dann langsam in das Erarbeiten von persönlichen Schwerpunktthemen eingeführt.
In der Oberstufe werden die Pflichtaufgaben noch stärker individualisiert und die frei gewählten Arbeiten und die Arbeit an persönlichen Themen nehmen zeitlich einen größeren Rahmen ein als die Pflichtaufgaben.
Mit Hilfe der Pflichtaufgaben sollen die Kinder Grundfähigkeiten und -techniken erlernen, die sie für ihre Arbeit an freien Themen und an den Schwerpunktthemen brauchen, es sind also so genannte Werkzeuge. Neue Lerninhalte und Arbeitstechniken werden von den Lehrpersonen in Kleingruppen eingeführt, wobei hierbei auf die Bildung von leistungshomogenen Gruppen geachtet wird.
Manchmal sind auch Schüler Multiplikatoren, d.h., dass sie dann ihren Mitschülern eine Arbeitstechnik, Aufgabenstellungen und Vorgehensweisen erklären.
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Delueg Daniela
Freitag, 8. April 2016
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Die Schüler der zweiten und dritten Klasse haben zum Thema „Tiere im Winter“ ein Büchlein erstellt. Das Tier, über das sie schreiben wollten, durften die Schüler selbst wählen. Am Computer wurde das Büchlein, bestehend aus acht Seiten gestaltet.
Folgendes musste enthalten sein:
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Titel
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Inhaltsverzeichnis
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Aussehen
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Lebensraum
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Nahrung
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Feinde
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Interessantes
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Autoren
Die Büchlein können von den Mitschülern in einer Mini- Bibliothek im Dokumentationszentrum ausgeliehen werden.
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Delueg Daniela
Freitag, 8. April 2016
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Die Schüler der fünften Klasse erstellen in Kleingruppen ein Stundenbild (freie Themenwahl) für eine Turnstunde und führen diese durch. Das Stundenbild soll die Gliederung in Aufwärmphase, Hauptteil und Schluss enthalten. Die Lehrerin wird dabei zur stillen Beobachterin.
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Delueg Daniela
Freitag, 11. März 2016
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Zu diesem Thema wurde mit der vierten und fünften Klasse gearbeitet. Es bietet eine gute Möglichkeit, eine fächerübergreifende Unterrichtseinheit über mehrere Stunden durchzuführen. Diese Unterrichtseinheit beinhaltet die Fächer Sport, Deutsch, Kunst und Technik und eventuell auch Naturkunde.
Als Einstieg in dieses Thema wurde mit den Schülern ein Winterspaziergang gemacht. Dabei waren sie mit Stift und Zettel ausgestattet und die Kinder sollten alles aufschreiben, was sie sehen, hören und fühlen. Nach dem Spaziergang wurden alle Wörter auf einer Flip-chart gesammelt.
In den nächsten Stunden haben sich die Kinder mit diesen Wörtern beschäftigt und einige Arbeitsaufträge erfüllt. Zum einen sollten sie die Wörter den Wortarten (Nomen, Verben und Adjektive) zuordnen. Weiters haben sie mit einem der Wörter Elfchen und Geschichten geschrieben. Um das Fach Kunst mit einzubeziehen, haben die Kinder Winterbilder angefertigt.
Als Abschluss dieser Unterrichtseinheit wurden die Arbeiten vorgestellt bzw. vorgelesen oder auf einem gemeinsamen Plakat gesammelt.
Diese Unterrichtseinheit hat mir gezeigt, wie viel man aus ein paar gesammelten Wörtern, den Wörtern der Kinder, machen kann. Wichtig war mir dabei der Spaziergang, weil er ein Lernen bzw. Sammeln von Wörtern mit allen Sinnen ermöglichte. Zudem eignet sich diese Art des Unterrichts für alle Jahreszeiten und es ist erstaunlich, was die Kinder alles gestalten und produzieren. Im Nachhinein ist mir noch eingefallen, dass man das Fach Naturkunde mit einbeziehen könnte. Dabei würde ich das Thema „Naturkatastrophen im Winter“ wählen und die Kinder frei zu diesem Thema in Einzel- oder Partnerarbeit arbeiten lassen. Die Kinder können dazu Plakate, Lapbooks, Büchlein usw. anfertigen und dann vorstellen.
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Delueg Daniela
Freitag, 11. März 2016
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Im Fach GGN wurden zum Thema „Wetter“ folgende Aspekte behandelt:
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Der Mensch und das Wetter
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Was ist für das Wetter zuständig?
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Der Wasserkreislauf, Wolkenbildung und Wolkenarten.
Die Kinder wissen bereits, dass für die Entstehung des Wetters die Luft, die Sonne und das Wasser zuständig sind. Zum Thema „Wasser“ wurden folgende Experimente gemacht:
Die Kinder wurden mit Symbolkarten in Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe hatte als Symbol die Sonne, die andere einen Regentropfen und die letzte Gruppe eine Wolke. Die jeweiligen Gruppen gingen zu den vorbereiteten Experimenten, wobei sie mit dem Experiment starten mussten, bei dem sie ihr Symbol wieder gefunden haben.
Bei jedem Experiment lagen eine genaue Durchführungsbeschreibung, die benötigten Materialien und ein Durchführungsprotokoll, welches die Kinder ausfüllen mussten. Dabei besprachen und reflektierten sie ihr Experiment und stellten Vermutungen an, was beim Experiment passiert und warum. In der nächsten Stunde wurden die Durchführungsprotokolle gemeinsam verbessert und die Auflösung des Experimentes wurde besprochen und aufgeschrieben.
Den Kindern hat das Experimentieren großen Spaß gemacht, sie haben Einsatz gezeigt und das Arbeiten in der Gruppe wurde gefördert.
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Delueg Daniela
Freitag, 11. März 2016
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Über die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Arbeit mit Lernwörtern aus Wörterlisten, die den Grundwortschatz der jeweiligen Klassenstufe beinhalten, sind wir uns Lehrpersonen bewusst.
Damit die richtige Schreibweise von Wörtern im Langzeitgedächtnis gespeichert wird, ist ein kontinuierliches Üben unumgänglich und das bereits ab der ersten Klasse. Dazu findet man im Internet die 100 häufigsten Wörter, sowie die 500 häufigsten Wörter. Bei einer Fortbildung, die ich besucht habe, versicherte uns die Referentin, dass Kinder es, schaffen Texte und Aufsätze fast fehlerfrei zu schreiben, wenn sie diese Wörter gefestigt haben.
In der ersten Klasse hatte ich ein „Wörtersäckchen“, in dem die 100 häufigsten Wörter Schritt für Schritt gesammelt wurden. Diese Wörter haben die Kinder in der Schule und auch zu Hause geübt. Sie durften immer ein Wort herausnehmen, es sich genau anschauen und dann aufschreiben. Es besteht auch die Möglichkeit eines Partnerdiktates, des Buchstabierens sowie das Ordnen nach dem Alphabet.
In den höheren Klassen habe ich Kärtchen mit jeweils fünf Wörtern. Die Kinder haben in ihrem Diktatheft Tipps und Tricks zum Wörterüben, von denen sie sich immer zwei oder drei Varianten aussuchen können. Dabei lasse ich die Kinder selbst entscheiden, mit welcher Methode bzw. mit welchem Tipp sie am besten zurecht kommen, wobei sie, wenn möglich, abwechseln, sollen.
Aus folgenden Tipps und Tricks können die Kinder wählen:
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Schreibe das Wort dreimal in Schreibschrift und kennzeichne schwierige Stellen mit einer Farbe.
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Schreibe das Wort dreimal in Druckschrift und kennzeichne schwierige Stellen mit einer Farbe.
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Ich sammle Wörter aus der selben Wortfamilie (z.B. spazieren, der Spazierweg)
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Ich bilde mit dem Wort drei Sätze und rahme das Lernwort farbig ein.
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Ich baue mit dem Wort eine Wörtertreppe, z.B.
M
Mo
Mon
Mond
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Ich lasse mir das Wort von jemandem diktieren.
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Ich buchstabiere das Wort.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Kinder durch diese Art, Wörter zu üben, Fortschritte in der Rechtschreibung machen.
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Delueg Daniela
Donnerstag, 10. März 2016
Zuletzt geändert: Freitag, 8. April 2016
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Die vierte und fünfte Klasse gestaltet im Wahlpflichtbereich eine Schülerzeitung.
Die Kinder dürfen sich die Themen, über die sie schreiben wollen, selbst aussuchen. Sie entscheiden auch, ob sie alleine oder zusammen mit anderen arbeiten. Sie suchen sich selbst die nötigten Informationen in Sachbüchern, Lexika und auf bestimmten Internetseiten. Sie erarbeiten und gestalten ihre Texte am Computer. Nachdem alle Kinder ihre Beiträge fertig gestellt haben, wird ein Name für die Zeitung gesucht und die Texte Oberthemen zugeordnet. Die Wahl der Themen und deren Gestaltung ist frei. Die Kinder sollen sich nur an den Aufbau halten, der im Vorfeld mit allen zusammen erarbeitet wurde. Jeder Beitrag sollte einen Informationstext oder einen Steckbrief, eine Rätselseite, eine Geschichte und ein Gedicht enthalten.
Gewählte Themen sind beispielsweise Dorothea Wierer, FCB, der Schäferhund, Wrestling, Adolf Hitler.
Die Kinder sind motoviert bei der Arbeit und auch ihre Rückmeldung zeigt, dass sie Spaß an der Erarbeitung haben, weil es ihre Themen sind.
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Delueg Daniela
Dienstag, 29. Dezember 2015
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Im Rahmen des Wahlpflichtfaches „Kreativ durch das ganze Jahr“ stellten die Schüler Memorys zu den verschiedensten Themen her. Die Kinder konnten ein Memory zu einem ihrer Interessensgebiete anfertigen. Kreativität war gefordert. Aus wie vielen Paaren das Memory bestehen soll, kann vorgegeben oder von den Kindern frei entschieden werden. Auch die Art des Memorys kann vorgegeben werden. So könnte es ein Wort- Bild- Memory sein, das sich gut für Migrantenkinder, die die deutsche Sprache erlernen müssen, einsetzen lässt.
Für jede Klassenstufe lassen sich Memorys anfertigen, die das Erlernen der Inhalte unterstützen, wie z.B.:
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1. Klasse: Anlaut und Bild der Anlauttabelle
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2. Klasse: Wort- Bild
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3. Klasse: Wortarten: Nomen, Verben, Adjektive
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4. Klasse: Bild -Satz
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5. Klasse: Hauptsatz- und Nebensatz
Themen und Formen können natürlich beliebig gewählt werden. Die Gestaltung der Karten habe ich den Kindern frei überlassen.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Kinder konzentriert arbeiteten und auch Spaß hatten, die Memorys ihrer Mitschüler auszuprobieren.
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Delueg Daniela
Dienstag, 29. Dezember 2015
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Das „Wort der Woche“ dient in erster Linie als Übung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und dem Niederschreiben eigener Interessensgebiete. Das Verfassen von freien Texten lehnt sich an die Reformpädagogik von Freinet an.
Jeder Schüler produziert und gestaltet einmal in der Woche einen freien Text. Das Wort, die Gestaltung und die Textsorte werden frei gewählt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, ein Thema oder die Form der Textsorte(z.B. Gedicht, Bericht, Elfchen,…) vorzugeben, da es sein kann, dass sich manche Schüler immer nur für eine Form entscheiden.
Besonders zu Festen, wie Weihnachten, Ostern, Fasching… lohnt es sich, ein Wort vorzugeben, über das die Kinder schreiben sollen.
Diese Art der Textproduktion ermöglicht den Kindern, die Inhalte selbst zu bestimmen und somit von ihren Interessen auszugehen.
Bereits in der ersten Klasse sollte damit begonnen werden. Je nach Fähigkeiten wählen die Erstklässler ein Wort und gestalten ein DIN A5 Blatt mit ihm. Da bieten sich auch Akrostichone an, wobei die Kinder zu jedem Buchstaben des senkrecht geschriebenen Wortes ein Wort oder einen Satz schreiben.
Die Texte können der gesamten Klasse vorgelesen werden und am Ende des Schuljahres gebunden werden.
Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass diese Art von Texten besonders für jene Kinder geeignet ist, die wenig Fantasie bzw. Schwierigkeiten haben, zu einem bestimmten Thema einen Bezug zu finden. Beim Verfassen von freien Texten mit einem selbst gewählten Wort können sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen einbringen.
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Letzte Änderung: 01.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorie:
Lernformen