Es gibt verschiedene
stationäre Einrichtungen für Behinderte: einerseits die Wohnheime, die
neben der ständigen Bertreuung auch erzieherische und stimulierende Maßnahme
in den verschiedenen Lebensbereichen gewährleisten und andererseits die
Wohngemeinschaften für Personen mit geringem Betreuungsbedsarf.
In Südtirol gibt es
11 Wohngemeinschaften für Behinderte, die über das gesamte Landesgebiet
verteilt sind. Insgesamt werden in diesen Einrichtungen 72 Behinderte
betreut, die zum Teil plegebedürftig und nicht in der Lage sind im alltäglichen
Leben ohne fremde Hilfe zurechtzukommen.
Die Wohnstätten bestehen
aus vielen Mitarbeitern und zwar aus Erzieher, Werkerzieher, Sozial- und
Behindertenbetreuer, Hausmeister, Küchen- und Reinigungspersonal.
Die
Ziele der Wohnstätten sind vor allem:
- Die Erhaltung und
Stärkung der Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung
- Die Normalisierung
des Lebenslaufes
- Die Ermöglichung
einer Teilnahme am Leben der Gesellschaft: Vorbeugung, Rehabilitation
und Eingliederung
In den Wohngemeinschaften
führen die Personen ein relativ selbstständiges Leben und lernen dabei,
mit ihrem Leben umzugehen und es zu bewältigen. Sie werden von den Mitarbeitern
in ihrer Lebens- und Haushaltsführung "begleitet", beraten und unterstützt.
In den Wohngemeinschaften
werden auch erholsame, sportliche und speziell fördernde Tätigkeiten angeboten.
Eine Stunde pro Woche ist Muskelerziehung in der Kleingruppe angesagt.
Die Behinderten können auch am PC, mit dem Photoapparat und mit dem Video
arbeiten. Ein Nachmittag pro Woche wird für die freie Gestaltung verwendet
und wöchentliches Schwimmen mit dem Lehrer ist auch vorgegeben. Besonders
begehrenswert sind die Ausflüge im Herbst, Winter und Frühjahr. Die Menschen
mit Behinderung nehmen an landesweit Organisierten Veranstaltungen teil.
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