  
											    Hall heute (Foto A. Prock) 
											  Rund 10 Kilometer nördlich von Hall im Karwendelgebirge wurde ab dem 13.   Jahrhundert Salz abgebaut, vielleicht sogar schon in prähistorischer Zeit. Das   Salz wurde mit Hilfe von Wasser aus dem Berg herausgelöst und die dabei   entstandene Sole (Mischung zwischen Salz und Wasser) in großen Sudpfannen nahe   dem Inn versotten. Dazu waren ungeheure Mengen an Holz notwendig.  
Im Inn befand   sich seit 1307 eine Absperrung, der so genannte Rechen, wo flussabwärts   getriftete Baumstämme hängen blieben, herausgeholt und am Ufer gelagert   wurden. 
  
											    Salzbrocken (Foto A. Prock) 
										    Das noch feuchte Salz wurde in Fässer, die als Kufen bezeichnet wurden,   gestampft und für den Transport fertig gemacht. Es diente nicht nur zum Würzen   der Speisen, sondern auch für die Herstellung von Käse und das Haltbarmachen von   Fleisch und Fisch. Beim Einpökeln wurden in ein Fass eine Lage Fleisch bzw.   Fisch, eine Lage Salz, eine Lage Fleisch bzw. Fisch, eine Lage Salz usw.   gegeben. Das Salz entzieht dem Fleisch bzw. Fisch Wasser und damit den Nährgrund   für Fäulnisbakterien.  
Grundsätzlich ist Salz in vieler Hinsicht für Mensch und   Tier lebenswichtig.  |