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Stand der Wissenschaft: Ideen für zukünftige Entwicklungen

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Stand der Wissenschaft: Ideen für zukünftige Entwicklungen


 

"Auf der einen Seite fühlt man sich als Hirnforscher geschmeichelt, wenn viele Leute zu den eigenen Vorträgen kommen. Wenn man aber darlegt, dass Geist und Bewusstsein mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht werden können, dass man vielleicht Geist und Bewusstsein wird nachbauen können, dann kommt oft große Angst auf."
Wenn Gerhard Roth, Professor für Hirnforschung, sich so nach einem Vortrag äußert, dann steckt in dieser Aussage auch ein Idee davon, welche Ziele er in zukünftigen Entwicklungen anstrebt.

 

Ideen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen für zukünftige Entwicklungen gehen über Delphi-Prognosen hinaus. Sie enthalten immer auch persönliche Interessen, die sie "verkaufen" müssen, da für ihre Verwirklichung häufig viel Geld notwendig ist.

 

 

"Seit Hunderten von Jahren versuchen Menschen die besonderen Leistungen ihres Denkapparates zu erklären, doch erst seit kurzer Zeit ist es möglich, die spezifischen Fähigkeiten des Gehirns wie Lernen und Gedächtnis auf neuartigen Computerprogrammen - den neuronalen Netzen - zu installiern. In dieser "technischen Verfügbarkeit" des Gehirns - wenn auch derzeit noch in sehr rudimentärer Form - liegt der eigentliche Reiz der Neuroforschung."

Wenn sich Hans-Werner Bothe, Professor für Neurochirurgie in Münster und Michael Engel, Wissenschaftsjournalist für Neurobionik, in der Einleitung ihres Buches "Neurobionik" (Umschau Verlag Frankfurt 1998) so äußern, dann erwarten sie eine Fülle von Neuroprothesen für das menschliche Gehirn, die mit dem menschlichen Nervensystem kommunizieren, sich also verständigen können.


 

"Der Mensch kann nicht vernetzt denken und er denkt viel zu langsam", so Werner Dörner, Professor für Psychologie.
"Wir erleben heute z.B. immer wieder, dass wenn mehr als 3 Parameter miteinander wechselwirken, wir ohne mediale Hilfen kaum noch in der Lage sind, die Wechselwirkungen zu verstehen."

Die Abhängigkeiten zwischen Preis und Nachfrage zu erkennen, das geht noch. Aber wenn Werbung, Nachfrage, Preis, Gewinn, Geldstabilität, Steuern, Renten, Bevölkerungswachstum, Informationskosten, Sozialkosten, Umweltkosten und Arbeitsplätze - um nur einige wechselwirkende Parameter zu nennen - miteinander vernetzt auf die Zielgrößen eines humanverträglichen, ökologieverträglichen und generationenverträglichen Lebens erkannt werden sollen, dann streikt unser Gehirn..

Neuronale Systeme, implantiert in unser Gehirn, wären ein Lösungsweg. Denn die Komplexitäten müssen verstanden werden und in unserer Gesellschaft von ganz vielen Menschen gesehen werden, damit Umwertungen in unserem Handeln überhaupt stattfinden können.

  Ein anderer, vielleicht humanerer Weg, ist eine Qualitätsverbesserung des Lernens in Schule und Weiterbildung mittels Neuer Medien (Willi van Lück, Bildungsplaner). Sie können im Kontext eines veränderten Lernparadigmas mindestens dabei helfen, die Lernqualität zu verbessern.
Hypermediale Lernsysteme - wie z.B. diese Lern- und Arbeitsumgebung - die auf der Grundlage einer konstruktivistischen Lerntheorie gestaltet sind, können die Lernenden zu eigenen Fragen anregen, können subjektive Interessen und Gefühle aufgreifen, können hohe Komplexitäten modellieren und simulieren, können assoziativ an persönliche Erfahrungen und Wissenskonstruktionen anknüpfen, können für sinnliche Wahrnehmungen und authentische Begegnungen aufschließen.
Viele weitere Ideen dieser Art können und sollen noch ergänzt werden,  

Siehe:

Visionen von nachbiologischen "Lebewesen"

         
         
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