Wohlstand für alle! Vision oder Möglichkeit?
Exemplarische Arbeiten von SchülerInnen ...

Auf die erste Arbeit, die als ppt-Dokument vorliegt, wird hier verlinkt. Das Dokument kann herunter geladen werden.

Die zweite Arbeit wird in der Folge als Text dargestellt. Sie lag als pdf-Dokument vor.

• Können sich die Entwicklungsländer jemals aus eigener Kraft von ihren Schulden befreien?
• Inwiefern würde es den Industrienationen nützen, wenn sie den Entwicklungsländern ihre Schulden erließen?

Die geografischen Lage Mosambiks in Afrika wir in einer Karte dargestellt.

• 52% der Mosambikaner leben in absoluter Armut (<1€ pro Tag)
• 50% sind offiziell arbeitslos
• 13% sind mit dem HI-Virus infiziert
• 38% der Männer und 69% der Frauen sind Analphabeten
• Verschiedene Epidemien und andere Krankheiten (Cholera, Hepatitis A und
  B, Tetanus, Diphtherie usw.) grassieren
• 1976-1992 herrschte Bürgerkrieg zwischen der Regierung und einer
  Rebellenorganisation
• 109 von 1000 Kindern sterben kurz nach der Geburt

• 80% der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig, erwirtschaften aber nur 20% des Bruttoinlandsprodukts
• Das Bruttosozialprodukt beträgt nur 5,1 Mrd. US-Dollar. Zum Vergleich Deutschland: 2500 Mrd. US-Dollar
• Das Wirtschaftswachstum beträgt etwa 8%; die Inflation 13,8%
• Es wird beinahe nichts exportiert. Die Errichtung einer einzigen Aluminiumschmelze mit 5000 Jahrestonnen im Jahr 2000 verdoppelte den Export des Landes

Mosambiks Staatsschulden betrugen 2003: 4,8 Mrd. US-Dollar.

Anmerkung: Die Entwicklung der Schulden wird immer in einem Exceldiagramm dargestellt. Sie sind in einem pdf-Anhang hochgeladen worden und hier nicht verfügbar.

Die Entwicklung der Schulden

Wie sind wir bei der Berechnung der Entwicklung der Schulden Mosambiks vorgegangen?

• Wir kannten die Ausgangsschulden in Höhe von 4,8 Mrd. US-Dollar.
• Die Zinsen legten wir auf 5% der Schulden fest.
• Die Neuverschuldung lag zunächst nach unseren Informationen bei 0,78%
• der Staatseinnahmen. Wir erhöhten diesen Prozentsatz alle 20 Jahre um 1%.
• Die Einzahlungen setzten wir auf 35% der Staatseinnahmen; dies ist in etwa der Wert der momentan für das Militär ausgegeben wird und da wir vom Idealfall ausgingen, wurde dieses Geld nützlicher investiert.
  Die Staatseinnahmen und somit auch die Einzahlungen wuchsen gemäß dem Wirtschaftswachstum jährlich um 8%. Diesen Wert senkten wir alle zehn Jahre um 1%, da wir ein so starkes Wirtschaftswachstum auf Dauer für unrealistisch hielten. Wir ließen den Wert bei 4% stagnieren. Aus diesen Werten entwickelten wir mit Hilfe einer Wertetabelle (EXCEL) das Diagramm.

Mosambik wurden im Jahr 2005 im Rahmen einer Initiative der Vereinten Nationen 3,8 Mrd. US-Dollar an Schulden erlassen. Wie wirkt sich dies auf die Entwicklung der Haushaltslage aus?

• Die neue Rechnung hat dasselbe Schema, beginnt aber mit einem kleineren Betrag ($1.000.000.000)
• Diese Entwicklung der Schulden ist natürlich rein theoretisch. In der Praxis
  würde die Regierung kein Geld anhäufen („negative Schulden“), sondern es für (hoffentlich) wichtige Projekte verwenden. Es wäre allerdings gewährleistet, dass keine Schulden mehr entstehen.

• Bei der ersten Berechnung der Schuldenentwicklung waren die
  Einzahlungen zwar zunächst höher als die Zinsenbelastung und die
  Neuverschuldung, dieser Bonus genügte aber nicht um die Schulden soweit abzubauen, dass sich eine positive Entwicklung etablieren konnte.
• Bei der Berechnung nach dem Schuldenerlass sind die Einzahlungen aber wesentlich höher als Zinsenbelastung und Neuverschuldung und die anfänglichen Schulden so niedrig, dass sie sich schnell abbauen lassen. Bald existieren gar keine Schulden mehr und es fällt keine Zinsenbelastung mehr an, sodass die Einzahlungen die Neuverschuldung bei weitem übertreffen und sich somit feste Ersparnisse anhäufen.

• Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und
  Mosambik sind nur schwach entwickelt. Wenn Mosambik nicht mehr
  durch Schulden belastet wäre, könnten diese Beziehungen wesentlich stärker werden. Deutsche Fachkräfte könnten in Mosambik bei der Errichtung von verschiedenen Betrieben helfen, die dann relativ preiswert nach Deutschland exportieren würden. Dies könnten z. B. Solarenergiekraftwerke oder diverse Rohstoffförderungen sein.
• Deutschland fördert Mosambik jährlich mit etwa 70 Mio. €. Bei einer
  Konsolidierung des Staatshaushaltes und einem schnellen Abbau der Armut, könnte dieser Betrag langfristig entfallen.

• ... die Armut in den Entwicklungsländern lässt sich relativ schnell und dauerhaft abbauen.
• ... die Entwicklungsländer sind reich an natürlichen Ressourcen (Sonne, Rohstoffe), die sich wesentlich besser nutzen lassen, wenn die Lage in den Staaten stabil ist.
• ... die kostspielige Förderung der Entwicklungsländer entfällt dauerhaft.