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und nachhaltiges Lernen
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Nachhaltiges Lernen ist situiert
und beginnt mit einem realen Problem

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Nachhaltiges Lernen
ist situiert

(Nebenstehende Zitate sind entnommen einer:
Lehrerinfo des Bayrischen Staatsministeriums
für Unterricht und Kultus)

  Die Forderung nach situiertem Lernen lässt sich im Unterricht durch folgende Maßnahmen umsetzen:

„Einbettung des Lernens in authentische Problemlösungen:
Dadurch dass die Schüler authentische Probleme bearbeiten (problemorientierter Unterricht, entdeckendes Lernen), erwerben sie anwendbares Wissen leichter. Die Ähnlichkeit zwischen der Lernsituation und der Verwendungssituation wird von ihnen wahrgenommen; sie müssen eigenständig Problemlösungen erarbeiten und ausprobieren, ihren Lernweg reflektieren, und zwar von Anfang an in realitätsnahen komplexen Kontexten.
Berücksichtigung multipler Perspektiven: Situiertes Lernen meint, dass Kompetenzen nicht nur auf einen bestimmten Kontext bezogen sind, sondern in mehreren Handlungsfeldern einsetzbar sein sollen. Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven wird das Detailwissen interdisziplinär vernetzt und kann dadurch leichter transferiert werden.
Wissensaustausch: Kooperation und diskursiver Austausch beim Lernen und über das Gelernte garantieren nicht nur die geforderte Mehrperspektivität, sie vergrößern auch das Wissen und führen zur Diskussion über zugrunde liegende Werthaltungen. Lerngemeinschaften sollten im Unterricht vom Lehrer angeregt und unterstützt, nicht aber geleitet werden.
Anregung zur Selbstreflexion: Beim situierten Lernen spielt schließlich die Reflexion beim und über den Erwerb von Kompetenzen eine wichtige Rolle. Einblicke und Einsichten werden fundierter, wenn der Schüler bzw. die Schülerin sie aus einer gewissen Distanz zu sich selbst betrachtet. Aus diesen Überlegungen zum situierten Lernen geht hervor, dass Schule ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag heute nicht mehr durch lehrer- und lehrstoffdominierten Unterricht angemessen verwirklichen kann.“
     
Der Begriff der Nachhaltigkeit ist also nicht nur lerntheoretisch sondern auch inhaltlich zu deuten.
 

Das bedeutet, dass die Lerninhalte auch im Mathematikunterricht Schülerinnen und Schülern helfen sollen, nachhaltig zu denken und zu handeln.
"
Es geht zum einen um Grundfragen des Lebens und zum anderen um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Menschheit."

Siehe hierzu u.a. "Die Stiftung FORUM FÜR VERANTWORTUNG". Sie fördert Wissenschaft und Bildung, um Menschen ein Handeln aus Einsicht und Verantwortung zu ermöglichen.

     
Bei der Moderation
des situierten Lernens
spielen die Lehrpersonen die Rollen eines kompetenten Laien und eines gebildeten Experten
 

Reale Probleme sind weder konkrete Sachaufgaben noch eingekleidete Textaufgaben, die unmittelbar eine Operation herausforden. Etwa so, dass die vorkommenden Zahlen zu addieren sind, wenn gerade zuvor die Addition eingeführt worden ist.
In der Regel führt eine reale Situation zu mehreren Fragen auf die es dann auch nicht nur genau eine richtige Antwort gibt.
Die Arbeit an selbstgewählten Fragen in der Modellierungsphase ist naturgemäß projektorientiert und damit fachübergreifend.

Mathe-Lehrpersonen übernehmen in dieser Phase die Rollen eines kompetenten Laien und einer pädagogischen BeraterIn.
In der Phase des lokalen Ordnens - des Systematisierens - „spielen“ sie ihre gewohnte, in vielen Lehr-Prozessen habitualisierte Rolle.
Lehrerinnen und Lehrer möchten aber bei allen realen Problemen auch wissen, welche mathematischen Inhalte bei der Lösung eines Problems erarbeitet bzw. "erfunden" werden können. Zur schnellen Übersicht und für erste Entscheidungen eignet sich die folgende Übersicht: Übersicht "Reale Probleme - mathematische Inhalte".

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