Mathematisches Modellieren findet 
                                immer dann statt, wenn Kinder und Jugendliche 
                                eine Sachfrage auch mit Hilfe von Zahlen, Figuren, 
                                Körpern, Größen, Tabellen, Diagrammen 
                                oder statistischen Merkmalen beantworten.  
                                 Mathematisches Modellieren bedeutet 
                                  also, in Sachsituationen Lösungen finden 
                                  mittels  
                                  rechnen, kalkulieren, zeichnen und analysieren 
                                  oder 
                                  konstruieren, experimentieren und simulieren 
                                  oder 
                                  befragen, auswerten und deuten. 
                               
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                               Vertiefende 
                                Informationen zur mathematischen Modellbildung 
                                in der Lernumgebung "Modellieren mit Mathe" 
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                               In der 
                                Modellierungsphase  
                                wird die Mathematik in Sinnkontexte eingebunden. 
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                            Sachsituationen 
                              mathematisch modellieren und deren Modell-Ergebnisse 
                              interpretieren, bettet die dabei "erfundene 
                              Mathematik" in Sinnkontexte ein.  
                              Mathematik kann hierbei u. a. als ein Mittel zur 
                              Erkenntnis (etwa von gesellschaftlichen, vernetzten 
                              Zusammenhängen), zur Kalkulation (etwa von 
                              ökonomischen Verhältnissen), zur Berechnung 
                              (etwa von naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten) 
                              oder zur Konstruktion (etwa von technischen Gebilden) 
                              wahrgenommen, erlebt oder erfahren werden.  | 
                          
                           
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                               In der 
                                Modellierungsphase  
                                gibt es Wahlmöglichkeiten für Kinder 
                                und Jugendliche. 
                             | 
                              | 
                            Die neue Kultur 
                              im Mathematikunterricht besteht im Besonderen auch 
                              darin, dass die Kinder und Jugendlichen sich in 
                              einer Sachsituation mit selbst gewählten, unterschiedlichen 
                              Fragen auseinander setzen können oder sogar 
                              die Sachsituationen aus unterschiedlichen Sachbereichen 
                              wählen können. | 
                          
                           
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                            |  
                               In der 
                                Modellierungsphase  
                                arbeiten die Kinder weitgehend selbstreguliert 
                                und kommunikativ. 
                             | 
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                               In arbeitsgleicher oder besser noch in arbeitsteiliger 
                                Kleingruppenarbeit konstruieren die Schülerinnen 
                                und Schüler durch ihre kommunikativen und 
                                kooperativen Prozesse der Verständigung selbstreguliert 
                                (selbstorganisiert und selbstverantwortet) eine 
                                "Problemlösung" und nutzen dabei 
                                die mathematischen Hilfen, die diese Lernumgebung 
                                ihnen anbietet.  
                              
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                               In der 
                                Modellierungsphase  
                                arbeiten die Kinder "experimentierend" 
                                an einer Lösung. 
                             | 
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                               Die Kinder finden experimentierend, eigenständig 
                                Daten oder nutzen vorgegebene. Bei deren Weiterverarbeitung 
                                nutzen sie auch digitale Werkzeuge: Excel, Word, 
                                Grafstat oder Geometriewerkzeuge). Sie simulieren 
                                gegebenenfalls die Lösung unter verschiedenen 
                                Annahmen.  
                                Bei der Wahl von nur schwer zu beschaffenden Datensätzen 
                                und bei der Wahl ihrer eigenen Lernwege nutzen 
                                sie diese Lernumgebung als ein Hypermedium.  
                              
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                               In der 
                                Modellierungsphase  
                                arbeiten die Kinder in arbeitsgleichen oder arbeitsteiligen 
                                Kleingruppen und präsentieren den Anderen 
                                ihr Ergebnis. 
                             | 
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                               Die Kleingruppen konstruieren während ihrer 
                                Arbeit ihr gruppenspezifisches, mathematisches 
                                Wissen. Auf die ganze Klasse bezogen entsteht 
                                in dieser Phase ein verteiltes Wissen, das in 
                                allen Kleingruppen ein anderes, aber ähnliches 
                                sein kann, sich aber in ihren je unterschiedlichen 
                                Sprachformen ausdrückt.  
                                Gemeinsames Wissen in der Klasse wird dadurch 
                                konstruiert, dass die Problemlösungen in 
                                der Klasse vorgetragen und diskutiert werden. 
                                Dabei werden dann auch wichtige fachliche und 
                                überfachliche Ziele angestrebt.  
                              
                              
                             | 
                          
                           
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                              | 
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                            |   | 
                              | 
                            Die Phase 
                              der Kleingruppenberichte im Unterricht führt 
                              häufig auch zu Sachzusammenhängen, die 
                              auf weitere Sachsituationen verweisen. Sie sollten 
                              festgehalten werden, um sie später in einer 
                              neuen Runde von modellierendem, lokal ordnendem 
                              und anwendendem Unterricht nutzen zu können. | 
                          
                           
                            |   | 
                              | 
                              | 
                          
                           
                            |  
                               In der 
                                Modellierungsphase moderiert die Lehrperson das 
                                Lernen des selbstregulierten Arbeitens. 
                             | 
                              | 
                             
                               Lehrpersonen moderieren den Modellierungs-Prozess: 
                                Sie greifen dann ein, wenn eine Gruppe überhaupt 
                                nicht voran kommt. Sie wissen, auf welche Sachinformationen 
                                oder auf welche mathematischen Hilfen sie die 
                                Kinder in der Lernumgebung verweisen können. 
                                Sie beraten die Kommunikations- und Kooperationsformen 
                                sowie die Präsentationen.  
                              
                             | 
                          
                           
                            |   | 
                              | 
                              | 
                          
                           
                            |  
                               Die Leistungsbewertung 
                                 
                                nach der Modellierungsphase muss eine angepasste 
                                sein.  
                             | 
                              | 
                             
                               Schließlich bewerten die Lehrpersonen die 
                                individuelle Leistung der Schülerinnen und 
                                Schüler in der Modellierungsphase. Dazu dienen 
                                u.a. die erstellten Produkte (ggf. auch die in 
                                den Blogs veröffentlichten). Auch die Lerntagebücher 
                                (oder Logbücher) der Lernenden können 
                                hilfreich sein. Sie dienen aber vornehmlich dem 
                                Zweck, mit den einzelnen Jugendlichen über 
                                ihre Lernwege zu sprechen. Eine angepasste Leistungsbewertung 
                                setzt sich aus unterschiedlichen Teilaspekten 
                                zu einer Note zusammen. 
                              
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