| Im Bereich von Erziehung 
        und Unterricht ist zur Zeit das Bestreben festzustellen, zu einer Sprache 
        zu finden, die sich von überkommenen Denk- und Handlungsmustern abgrenzt 
        und geänderte Werthaltungen und neue gesellschaftliche Perspektiven zum 
        Ausdruck bringt.  Diese "neue" Sprache 
        steht als Symbol dafür, "altes" Denken zu überwinden und Wandel im Sinne 
        von Humanisierung und Demokratisierung der Gesellschaft herbeizuführen. 
        Im Bereich von Integration und Inklusion ist es jedoch nicht damit getan, 
        alte Begriffe durch neue zu ersetzen bzw. den Behinderungsbegriff zu modifizieren, 
        sondern geht es vor allem darum, die Kategorie "Behinderung" zu überwinden 
        und in jedem Menschen ein gleichwertiges und gleichberechtigtes Mitglied 
        der Gesellschaft zu sehen.  Ein Blick auf die 
        Begründungszusammenhänge von Integration und Inklusion mag deshalb hilfreich 
        sein, eigene Positionen zu reflektieren und gegebenenfalls zu verändern. |