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Der Daltonplan nach Helen Parkhurst
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von Harald Eichelberger            


Leben und Werk

Die Bedeutung der
Reformpädagogik heute

Die Daltonprinzipien

Die Freinet-Pädagogik
als Konzept der
(politischen) Veränderung

Der Daltonplan

Helen Parkhursts Daltonplan wurde nach der Stadt Dalton in Massachusetts benannt. Englische Pädagogen waren es vor allem, die dieses Reformkonzept für die Sekundarstufe international bekannt gemacht haben. Heute finden wir den Daltonplan am meisten in den Niederlanden verbreitet. Hier jedoch nicht nur in der Sekundar-, sondern ebenso in der Primarstufe, in der Fachliteratur meist "Sub-Daltonplan" genannt.

Grundprinzip

Susanne Popp, die in ihrem Buch "Der Daltonplan in Theorie und Praxis" eine klare und übersichtliche Darstellung über das pädagogische Konzept Helen Parkhursts gibt, beschreibt das zentrale Element der Daltonplan-Pädagogik folgendermaßen:

"Das Grundprinzip besteht also darin, die (traditionellen) Lehrstrategien in eine Didaktik der Aneignungsstrategien zu übersetzen."
(Popp, Susanne, Der Daltonplan in Theorie und Praxis. Ein aktuelles reformpädagogisches Modell zur Förderung selbständigen Lernens in der Sekundarstufe, Bad Heilbrunn 1995)

Charakteristik des Daltonplans

Die Einführung eines "neuen" pädagogischen Konzeptes setzt in den meisten Fällen das Erkennen der Defizite des bestehenden Schulsystems voraus. Die dem Wesen des Daltonplanes - die Bezeichnung "Plan" wird verwendet für die in der reformpädagogischen Bewegung der Jahrhundertwende und zu Beginn unseres Jahrhunderts entstandenen Reformprojekte, wie z.B. auch Jenaplan, Winnetkaplan, Puebloplan usw. - nach zentrale erzieherische Leistung verweist auf ein auch in unserem System noch bestehendes Defizit: ...,dass sich die Heranwachsenden in konstruktiven Problemlösungen als lernfähig erfahren können. Einen weiter gefassten Rahmen dieser Lernfähigkeit bilden bei Helen Parkhurst die Begriffe "Daseinsbewältigung" und "Lebenstüchtigkeit".

 

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000