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Sozio-Konstruktivismus | ||||||
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blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Konstruktivismus oder Sozio-Konstruktivismus? | ![]() |
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par Gabriel Labédie et Guy Amossé |
Der
Sozio-Konstruktivismus |
Der Sozio-Konstruktivismus
Obwohl die Konstruktion des Wissens eine persönliche Leistung des Individuums ist, findet sie doch in einem sozialen Rahmen statt. Das Wissen steht in engem Zusammenhang mit dem sozialen Milieu und dem Kontext, und es entwickelt sich sowohl auf Grund dessen, was der Lerner selber denkt, wie auch auf Grund dessen, was andere an Interaktionen beitragen. Gegenseitige Abhängigkeit von Lernen und Kontext
Der
Erwerb von Wissen hängt ab vom pädagogischen Kontext, d.h. von
der Lehr- und Lernsituation und den damit verbundenen Aktivitäten.
Lave (1988), Brown, Collins und Duguid (1989) behaupten, dass Lernen die
Interpretation einer Erfahrung oder eines Phänomens ist, die man
in ihrem Kontext erfasst hat. Die Anhänger des Kontextlernens (situated
learnng) schlagen vor, für Lernsituationen auf authentische Aufgaben
in möglichst realistischen Kontexten zurückzugreifen. Die Schwierigkeit,
kontextuelles Lernen in der Praxis zu verwirklichen, verlangt vom Lehrer
die Berücksichtigung von verschiedenen pädagogischen Variablen.
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Der Begriff des sozio-kognitiven
Konflikts stellt einen wichtigen Unterschied zur individualistischen Position
von Piaget dar Doise und Mugny haben die Arbeiten von Piaget und Wygotsky weitergeführt. Sie betonen, dass die Interaktionen zwischen den Lernenden eine wichtige Quelle der kognitiven Entwicklung sind, vorausgesetzt, sie führen zu sozio-kognitiven Konflikten. Nach diesen zwei Autoren ist die soziale Interaktion konstruktiv in dem Maße, wie sie zu einer Konfrontation zwischen divergierenden Positionen führt. Ein erstes interindividuelles Ungleichgewicht entsteht in der Gruppe, weil jeder Schüler mit divergierenden Standpunkten konfrontiert wird. So wird er sich des eigenen Denkens im Vergleich mit dem Denken der anderen Schüler bewusst. Und das führt zu einem zweiten interindividuellen Ungleichgewicht: Der Lerner muss gleichzeitig die eigenen Vorstellungen und die der anderen überdenken, um ein neues Wissen zu konstruieren. Es geht also darum - mit den Worten von Bruner (1995)- , "unser eigenes Denken zu denken", und das heißt, ein Verständnis zu entwickeln sowohl für unsere eigenen kognitiven Prozesse wie für die der anderen. |
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Metakognition bezeichnet
die Analyse, die der Lernende von seinem eigenen intellektuellen Funktionieren
macht. Wissen, dass man Schwierigkeiten mit dem Bruchrechnen hat, wissen,
dass man ein Problem besser versteht, wenn man sich ein Schema macht,
sind Beispiele von metakognitivem Wissen. Metakognition verweist auf die
kognitiven Aktivitäten, die für die Durchführung einer
Aufgabe und die genaue Steuerung des Prozesses nötig sind (Steuerung
der geistigen Aktivität). |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen DDEC de Nantes - 2001 |