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a) zur Entwicklung neuer Benutzersysteme und neuer Medien .....
 

Ich glaube, dass die heutigen Interface-Techniken nur vorübergehende "Krücken" sind (von der Tastatur zur Spracheingabe).
Ich fürchte gleichzeitig, dass mit zunehmender "Transparenz" der Benutzersysteme auch die kritische Nutzung (Hinterfragung) zurückgeht.
Ich glaube, dass sich die Medien in ihrer Benutzerführung nicht so vereinfachen lassen, dass jeder damit zurechtkommt.
Ich hoffe, dass di Kommunikation der Menschen untereinander vereinfacht, verbessert und erleichtert wird.
Ich denke, neue Medien werden immer (mehr) von den zur Verfügung stehenden Techniken abhängig werden.
Ich denke verschiedene Benutzersysteme erfordern flexible Ben- utzer.
Ich denke, dass die Benützung neuer Medien mehr Moderierung verlangt, es müssen ruhende Pole gefunden und Gewissheiten geschaffen werden.
Ich denke, dass die Zeitfrage und die Kostenfrage wesentlich werden.
Ich denke, eine Frage zu beantworten bleibt: Welches Bedürfnis nach Kommunikation gibt es wo?wie?wann?wie teuer? wozu?
Ich denke, das Medium gibt zahlreiche Möglichkeiten/Anregungen zur Zusammenarbeit.
Ich denke, Systeme sind einfach überschaubar, befürchte aber weiterhin zu viel Text (Einbau von Animation und Ton erforderlich).
Ich glaube auch, dass Entwicklung nicht stehen bleiben darf und soll, immer aber nachvollziehbar und erfassbar sein muss.
Ich glaube, dass "Mensch sein" auch im Sinne von Fördern von Selbständigkeit, Akzeptanz gefördert werden kann.

     
b) zu Aussagen wie: "Die Wirklichkeit verschwindet", "SuS können nicht mehr lesen, sie entziffern Comic's" .....  

Der zwischenmenschliche Kontakt verschiebt sich durch den Einsatz von mobilen Telefonen, Videophone, usw. auf andere Ebenen. Die neuen Wirklichkeiten erwirken neue Beziehungen, welche mit den taditionellen Bedürfnissen abgestimmt werden müssen.
Ich denke, dass die SuS auch "sehen" lernen müssen: Medienkompetenz, nicht nur Schreibkompetenz (ist die Rechtschreibung "out" und Verstehen "in"?)
Ich denke, dass sich das eigenständige und selbstzverantwortliche Lernen und Aneignen von Wissen "erhöhen" wird.
Ich glaube, der Begriff "Wirklichkeit" ist neu zu überdenken, auch im Hinblick auf Konstruktivismus.
Ich vermute, dass die "Perspektive" von Zeichensystemen sich verschiebt (z.B. vom Text zum Bild, von Sequentialität zu Vernetzung, von Statik zur Animation) und in Wirklichkeit die LuL nicht mehr lesen können.
Ich will darum auch die "neuen Texte" lesen lernen.

           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001