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PISA 2003 in Südtirol

         
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Durchführung

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Was ist ein Schüler?
 

Die Population

Wie in allen an der PISA-Studie beteiligten Staaten und Ländern umfasste die Zielpopulation jene Schülerinnen und Schüler, deren Alter zum Zeitpunkt des Tests zwischen 15 Jahren und 3 Monaten bis zu 16 Jahren und 2 Monaten lag. In Südtirol waren dies wie in vielen Ländern die im Jahre 1987 geborenen Jugendlichen.
Diese Altersgruppe befindet sich in den meisten OECD-Ländern am Ende ihrer Pflichtschulzeit. In Südtirol haben die Jugendlichen in diesem Alter aber die Pflichtschule bereits abgeschlossen, was für die Erhebung einige Probleme bereitet.

Laut Definition des internationalen Konsortiums fallen alle Jugendlichen in die Zielpopulation, die im genannten Alter noch eine Schule besuchen. Ausgeklammert sind deshalb die 15-Jährigen, die nicht mehr zur Schule gehen.

     

Was ist ein Schüler?
Was ist ein Schüler?

 

In Italien sind nur die staatlichen und die staatlich anerkannten Schulen berücksichtigt worden, d.h. dass alle Schüler und Schülerinnen, die die Schulpflicht erfüllt haben und nicht mehr zur Schule gehen oder als Lehrling arbeiten und Kurse im Rahmen der regionalen Berufsausbildung besuchen, nicht zur Zielpopulation „Schüler und Schülerinnen“ gezählt wurden.

Für die deutsche Schule in Südtirol kam dies nicht in Frage und hätte die Ergebnisse verfälscht, da es in Südtirol ein ausgebautes Netz von Berufschulen gibt, die Vollzeitkurse anbieten und in jedem Falle als „Schulen“ zu betrachten sind. Deshalb wurde Wert darauf gelegt, dass sich auch die deutsche und ladinische Berufsbildung mit den Vollzeitkursen an der PISA-Studie beteiligt.

     
Der himbeerrote Drache
Auch ein Schüler?

Trotz der Beteiligung der deutschen und ladinischen Berufsbildung an der PISA-Studie ist der Anteil der Jugendlichen, die nicht als „Schüler“ definiert wurden, relativ hoch, vor allem im Vergleich zu den Ländern, in denen die Jugendlichen dieser Altersstufe noch die Pflichtschule besuchen.

Festzuhalten ist, dass Südtirol alle Erfordernisse der OECD erfüllt hat und dass die deutsche Schule in Südtirol auf Spitzenpositionen innerhalb der an der PISA-Studie beteiligten Staaten und Länder bleibt, auch wenn berücksichtigt wird, dass der Anteil der Jugendlichen, die nicht als Schüler definiert wurden, hoch ist.

     

Quelle: Rudolf Meraner, Die ersten Ergebnisse aus PISA 2003 für die Schule in Südtirol, Bozen 2004
Bildquelle: Martin Gius, 2. Klasse Grundschule, Dietenheim bei Bruneck

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Letzte Aktualisierung: 03.05.2005
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003