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Frauen in der Tiroler Literatur

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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind Autorinnen in der Tiroler Literatur eher spärlich gesät. Dennoch gibt es auch einige bekannte Namen. So zum Beispiel Maria Veronika Rubatscher (1900 - 1987, in Hall in Tirol geboren, lebte in Brixen). Ihr wurde der Prosapreis Brixen/Hall gewidmet, der einen Beitrag zur Förderung der Prosaliteratur in Tirol, Salzburg, Vorarlberg und Kärnten leisten will. Die Autorin nahm die Motive für ihre meist religiösen Romane und Erzählungen vorwiegend aus der bäuerlichen Welt.

Zu ihrer Zeit bekannt war auch Fanny Wibmer-Pedit (1890 – 1967, in Innsbruck geboren, lebte in Lienz). Die Autorin war in ihrem Selbstverständnis Volksschriftstellerin. Das Wichtigste war ihr zeitlebens, dass ihre Botschaften in der einfachen ländlichen Bevölkerung Aufnahme finden konnten. Der Tradition verschrieben blieb auch die Lyrikerin Gabriele von Pidoll.

Die Werke von Auguste Lechner (1905 – 2000, in Innsbruck geboren, lebte in Innsbruck), die sich in erster Linie der Neubearbeitung antiker und mittelalterlicher Sagenstoffe und Heldenepen für Jugendliche widmete („Die Nibelungen“, „Don Quijotes Abenteuer“, „Herkules. Seine Abenteuer für die Jugend erzählt“) erreichten eine geschätzte Gesamtauflage von einer Million.

Der Gattung Jugendliteratur hat sich auch Rosmarie Thüminger (geboren 1939 in Laas, lebt in Innsbruck) verschrieben („Fidan. Über eine kurdische Familie in Österreich“, „Sichelmondleben“).

In der zeitgenössischen Tiroler Literatur sind Autorinnen zahlreich vertreten.

Waltraud Mittich (1946 in Bad Ischl geboren, lebt in Bruneck),

Helene Flöss,

Erika Wimmer (1957 in Bozen geboren, lebt in Innsbruck),

Maria Elisabeth Brunner (1957 in Pflersch geboren, lebt in Schwäbisch-Gmünd),

Irene Prugger (1959 in Innsbruck geboren, lebt in Mils),

Sabine Gruber,

Bettina Calvagni (1976 in Neumarkt geboren, lebt in Paris),

Selma Mahlknecht (geboren 1979 in Meran, lebt dort) schreiben vorwiegend Prosatexte;

vor allem Lyrik schreiben Elfriede Kehrer (geboren 1948 in Linz, lebt in Enneberg),

Barbara Hundegger (geboren 1963 in Hall, lebt in Innsbruck),

Katja Renzler (geboren 1979 in Brixen, lebt in Rasen).

Margit Obexer (geboren 1970 in Brixen, lebt in Berlin) und

Petra Maria Kraxner (geboren 1982 in Zams, lebt in Leipzig) schreiben vorwiegend Texte für das Theater.

Rut Bernardi aus St. Ulrich in Gröden (geboren 1962, lebt in Klausen) ist die wohl bekannteste Vertreterin jener kleinen Autorengruppe, die auch Texte in ihrer Muttersprache Ladinisch verfassen.

Eine der ersten Frauen, denen es gelang, sich auch außerhalb Tirols zu behaupten, war Anita Pichler (1948 – 1997, geboren in Schenna, lebte in Bozen). Bereits ihr erster Roman „Die Zaunreiterin“ sicherte ihr einen festen Platz innerhalb der deutschsprachigen Literatur.

         
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