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Bischöfe von Trient und Brixen

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Hl. Kassian (Foto A. Prock)
Hl. Kassian ©Foto A. Prock

Über Jahrhunderte zogen die deutschen Könige zur Kaiserkrönung zum Papst nach Rom, viele von ihnen über Inntal, Brennerpass, Eisack- und Etschtal gegen Süden. Zur Sicherung dieser Reiseroute verliehen sie im 11. Jh. das „Land im Gebirge“ an die Bischöfe von Brixen und Trient: die Grafschaften Trient, Vinschgau und Bozen kam an den Bischof von Trient, die Grafschaften an Inn und Eisack sowie im Pustertal an den Bischof von Brixen. Damit verbunden waren Zoll-, Markt- und Münzrechte sowie Gerichtsvollmachten. Die Bischöfe von Brixen und Trient waren damit weltliche Fürsten geworden und trugen den Titel Fürstbischöfe.

Allerdings verwalteten die Bischöfe die ihnen verliehenen Gebiete nicht selbst, sondern übertrugen sie an verschiedene Grafenfamilien, die ihnen auch als Schutzherren, so genannte Vögte, dienten. Die bekanntesten waren die Grafen von Eppan, Andechs und Tirol. Diese Grafen begannen rücksichtslos die ihnen verliehenen Gebiete an sich zu reißen und gegen die Bischöfe Krieg zu führen. So entstand auf Kosten der Fürstbischöfe das „Land im Gebirge“, Tirol. Die wichtigste Familie waren die Grafen von Tirol, die dem Land nach ihrer Stammburg in Dorf Tirol nahe Meran seinen Namen gaben. Besonders bekannt war Graf Meinhard II., der die Bischöfe stark unter Druck setzte und gewaltsam gegen sie vorging.

         
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