blikk mädchen - gestern & heute   mädchen - gestern & heute          
zur infothek zum forum   zur übersicht  
infos zum arbeitsbereich galerie  
lasis oberschule mädchen        
   
  Körperbilder 2002 Der Stummfilm   an den anfang ans ende
Körperbilder 2002

Stummfilm
 


Die Geschichte des Films beginnt mit dem Stummfilm. Zwischen 1904 und 1912 wurde die Filmindustrie durch die Motion Picture Patents Company kontrolliert. Die Namen der Darsteller wurden im Vor- oder Abspann nicht erwähnt. Das Monopol bekam Konkurrenz; unabhängige Produktions- und Vorführungsgesellschaften wurden gegründet. Diese zeigten Spielfilme in abendfüllender Länge, wie z.B. den Film "Quo Vadis" oder "Queen Elizabeth".

Besonders Italien hatte mit über 700 Produktionen die am weitesten entwickelte Filmindustrie. Das ließ die amerikanischen Produzenten aufhorchen, sie wollten auch Filme wie die Italiener drehen. Sie bescherten dem amerikanischen Film eine Periode des großen wirtschaftlichen und künstlerischen Aufschwungs. D. W. Griffith setzte bisher noch nie verwendete Stilelemente in der Filmproduktion ein, z.B. Beleuchtung, Verwendung von Filtern und Kamerafahrten. Durch die Länge der Einstellungen wurde ein Spannungsbogen und eine Rhythmik erzeugt, die es bisher noch nicht gegeben hatte. Der Film gewann immer mehr und mehr an Popularität. Der Stummfilm in Deutschland, stark von der Kunst des Expressionismus und den damaligen Techniken des Theaters geprägt, war sehr eindrucksvoll und innovativ. Der Science-Ficton-Monumentalfilm "Metropolis" (1926) war damals hochentwickelt und dadurch tricktechnisch sensationell. Der amerikanische dokumentarische Stummfilm dagegen stellte sich weit weniger experimentierfreudig dar. In der Sowjetunion erschien zwischen 1925 und 1930 ein Zyklus berühmter Filme, die in ihrem Thema und ihrer Struktur revolutionär waren. Sie besaßen eine enorme visuelle Ausdruckskraft. Diese Filme wurden oft als Propagandamittel benützt. Die sowjetischen Filme waren so gut gemacht, dass sie trotz Propaganda nicht ihre Qualität verloren.

           
          nach oben
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen 2002