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        Leben und Werk 
       Die 
        Bedeutung der 
        Reformpädagogik heute 
       Unterrichtselemente 
        der Freinet-Pädagogik 
      Der 
        Daltonplan 
        nach Helen Parkhurst       
        
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       Grundgedanken 
        der Freinet-Pädagogik 
      
         
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          Das 
            Wort von der Pädagogik der Tat wurde zunächst geprägt. Bald 
            aber hatte es dem neuen Schlagwort Platz zu machen, dem Schlagwort 
            vom Arbeitsunterricht als Prinzip, worunter man die Verbindung 
            von einer Fülle manueller Tätigkeiten mit allen herkömmlichen Unterrichtsgegenständen 
            verstand. Schon diese grobe Veräußerlichung des Begriffes "Arbeitsunterricht" 
            als eines Unterrichts in rein manueller Beschäftigung zeigte, wie 
            wenig das Wesen des Begriffes der Arbeitsschule erfasst worden war. 
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          | Arbeit 
            ist in diesem Sinne für Célestin Freinet ein Grundrecht des 
            Menschen und deshalb in der Schule ein durchgehendes Prinzip; Arbeit 
            ist ein wesentlicher Teil der Menschenwürde. | 
         
       
      Schulisches Lernen 
        in einer Freinet-Klasse ist in einem hohen Maß handlungsorientiert und 
        immer von dem Lernenden selbst bestimmt. Freinet geht auch davon aus, 
        dass jedes Kind die wichtigen Erfahrungen in seinem Leben 
        selbst machen muss und dass jedes Kind ein grundsätzliches Recht hat, 
        Wahrheiten selbst zu entdecken. Lebendiges Lernen besteht für Freinet 
        darin, dass das Kind - eingebunden in die emotionellen und sozialen Beziehungen 
        seiner Gruppe(n) und in enger Verbindung zu seinem Milieu - daran geht, 
        die Beschaffenheit seiner Welt, ihre Werte und Beziehungen herauszufinden. 
        Doch Freinet-Pädagogik heißt auch, ein Bewusstsein darüber zu entwickeln, 
        dass diese Welt durch meine (des Schülers - Verf.) "politische" 
        Arbeit veränderbar ist. 
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       Soll Lernen und Arbeiten 
        für Kinder eine seine Individualität entwickelnde Bedeutung haben, so 
        muss es im "Hier und Jetzt" stattfinden und sehr wohl auch den Bedürfnissen 
        und Interessen der Kinder entsprechen. So wird auch der Unterricht in 
        der Freinet-Pädagogik erfahrungsorientiert, sachbezogen 
        und für das Kind sinnvoll erlebbar sein.  
      So 
        wird zum Beispiel die Kulturtechnik des Schreibens immer auf ein Gegenüber 
        gerichtet sein, dem ich etwas mitteilen kann, mit dem ich etwas austauschen 
        kann.  
      Wozu schreiben wir 
        in der herkömmlichen Schule, wenn es außer der Lehrerin keiner liest und 
        am Ende des Schuljahres das Heft weggeworfen wird? 
      Freinets Pädagogik 
        verwendet große Sorgfalt und umfangreiche Mittel darauf, 
      
        -  Suchbewegungen 
          anzubahnen,
 
        -  Neugierverhalten 
          zu ermutigen und
 
        -  Erfahrungslernen 
          zu unterstützen
 
       
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       Das 
        Wissen der Kinder 
      Das Wissen in einer 
        Freinet-Klasse kommt nicht mehr nur vom Lehrer allein. Es ist viel wichtiger, 
        dass die Kinder lernen können, wie sie sich Wissen aneignen können mit 
        verschiedenen Arbeitsmaterialien, mit Büchern, Informationsheften und 
        Nachschlagewerken. Es ist nicht wichtig, dass ich immer wieder "Wissen" 
        serviert bekomme und dieses reproduzieren kann, sondern dass ich lerne, 
        wie ich mir "Wissen" selbstständig erarbeiten kann und dieses "Wissen" 
        auch einer Selbstkontrolle unterziehen kann. Wissen ist lebensnotwendig, 
        daher steht das Lernen von gezieltem, selbstständigem Lernen im Vordergrund 
        der Freinet-Pädagogik. 
      Schule 
        als Lebensraum 
      Im Verständnis Célestin 
        Freinets ist Schule keinesfalls ein Schonraum, sondern heißt, stellvertretend 
        in der Schule viel für und über das wirkliche Leben zu lernen und bei 
        aller Freiheit zur individuellen Entwicklung die Verpflichtungen 
        akzeptieren und damit umgehen zu lernen. Es gibt die Verpflichtungen, 
         
      
        - die Schule zu besuchen, 
          
 
        - selbstgesteckte 
          Ziele zu verantworten, 
 
        - das Gruppenleben 
          zu organisieren und 
 
        - Entscheidungen 
          zu treffen, und ... 
 
       
      In diesem Sinne ist 
        die Freinet-Pädagogik keineswegs eine Pädagogik des Gewährenlassens, sondern 
        eine Erziehung zu Selbstbestimmung und Selbstverantwortung 
        des Menschen und in dieser Aufgabenstellung im höchsten Maße modern. 
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