Hannes Marth
Samstag, 30. Januar 2010
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Ich saß wie so oft im Büro und schreib einen Bericht für die Zeitung „St. Mortiner News“ Plötzlich klopfte es an der Tür und mein Chef kam hereingeplatzt und sagte: „ Komm schnell in den Gemeinschaftsraum“. Als wir uns alle im Raum versammelt hatten berichtete er uns, ein Freiwilliger sollte nach Südamerika ins Amazonasgebiet fliegen und einen Bericht über das leben im Urwald schreiben. Ich erklärte mich Bereit dafür.
Ich freute mich riesig auf diesen Auftrag.
Nach zwei Wochen war es so weit, mein Flug startete um 6 Uhr Morgens ab München und um halb eins Landete ich in Manaus, Manaus liegt ganz in der nähe des Regenwaldes. Von dort wurde ich mit einen Geländewagen immer weiter in den Regenwald gefahren Plötzlich standen neben der Straße drei Männer. Die Männer waren Indios sagte man mir. Als ich ausstieg, schlug mich die gewaltige Hitze fast nieder. Ich ging mit einem Reisekoffer, einem Rucksack und mit meinem Lap- Top zu den Dreien. Als sie das sahen fingen sie an schallend zu lachen. Einer der Männer fragte mich auf Englisch was ich mit dem ganzen Zeug machen will? Ich zuckte nur mit den Schultern. Dann ging es los. Einer der Männer nahm mir den Koffer ab und einer meine Lap- Top Tasche. Der andere schlug uns mit den Busch- Messer den Weg frei. Nach 10 Minuten rannte mir der Schweiß nur so vom Gesicht runter. Ich hatte noch nie so hohe Bäume gesehen, manche waren bis zu 60m groß, erklärten sie mir. Wir stampften langsam voran.
Plötzlich fing es ohne Warnung an zu regnen. Es regnete in strömen, doch nach 10 Minuten hörte es wieder schlagartig auf. Endlich nach eineinhalb Stunden kamen wir zu den Hütten. Die Hütten bestanden aus Ästen und Blätter. Es wurde langsam Nacht. Mein Bett bestand aus Blättern, als Bettdecke verwendete man Tierfälle. Allerdings war es so warm, das ich keine Bettdecke brauchte. Ich tat die halbe Nacht kein Auge zu, dauernd hörte man Tiere schreien es kam mir sehr unheimlich vor. Nach zwei stunden schlaf weckten sie mich auf und fragten mich, ob ich mit auf die Jagt gehen wollte. Es wurde so langsam hell. Sie gaben mir Pfeil und Bogen. Bald darauf ging es los wir waren zu viert und schleichen langsam durch den Urwald. Schließlich sahen wir auf einen Baum eine Gruppe Affen. Einer der Männer ladete das Spuckrohr mit einem Giftpfeil, dann zielte er auf den größten Affen, der Pfeil zischte wie ein geölter Blitz aus dem Spuckrohr. Doch der Affe sprang noch weiter, erst nach ca. 10 Sekunden fiel er wie ein schwerer Stein vom Baum. Der Mann nahm den Affen über die Schulter und wir marschierten nach Hause. Plötzlich hielten wir an, einer der Männer zeigte mit dem Finger auf ein dickes Schweinchen. Drei Männer deuteten an, ich sollte versuchen das Schwein zu erschießen. Ich spannte den Pfeil im Bogen ein und zielte auf Schwein. Ich war ziemlich aufgeregt und zitterte, so dass ich das Schwein aus nächster Nähe weit verfehlte. Den Männer lag ein lächeln im Gesicht, und so marschierten wir wieder zurück zu den Hütten. Am Abend gab es ein großes Abschieds essen, denn Morgen in der früh würde ich abreißen. Die Frauen kochten den Affen in einen großen Kessel und machten daraus Affensuppe, die wir dann als Vorspeise verspeisten. Anschließend grillten wir das Schwein über ein Lagerfeuer. Wir spielten Trommel und tanzten dazu ums Feuer.
Am nächsten Tag musste ich ganz früh aufstehen. Als ich vor die Hütte ging stand ein riesiger Elefant im Lager. Ein alter Mann saß auf den Kopf des Elefanten, wir luden mein Gepäck auf den Rücken des Elefanten, anschließend kletterte ich noch auf den Rücken. Der Elefant marschierte los quer durch den Regenwald ging es. Es war ein wunder schönes Gefühl. Nach vier Stunden saß ich wieder im Flieger, im Flug nach Hause.
Im Büro angekommen gab ich glücklich aber erschöpft meinen Bericht ab.
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Erlebnisbericht