Ein Stabtheater lässt sich einfach umsetzten. Die passenden Figuren können selbst gestaltet, mit den Kindern kreiert oder auch einfach kopiert werden.
In jedem Fall bietet es sich an sie zu laminieren, damit sie wiederholt und von den Kindern selbst bespielt werden können. „Als Bühne“ fungiert ein Tisch oder eine Bank. Mit Klebestreifen werden die Figuren an den Holzstäbchen bzw. beim Spiel zum Teil am Möbel befestigt.
Für das Bespielen einer Erzählschiene eignen sich ebenfalls laminierte Figuren. Sie bleiben in der dünnen Ritze stehen und können nach Belieben verschoben und bewegt werden.
Je nach Anzahl der Ritzen kann auch ein Hintergrund ins Spiel gebracht werden.
Tipp: Der Auftritt von Regen, Wind und Sonne kann mit Instrumenten – z. B. Regenmacher, Rasseln, Glockenspiel – durch die Kinder untermalt werden.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Sprache:
Über Reim und Rhythmus prägen sich grammatische Strukturen spielerisch ein und unterstützen damit die Satzbildung der Mädchen und Jungen. Zugleich wird die Merkfähigkeit gefördert.
Spielt rhythmisches Sprechen mit passenden Gesten zusammen, wird das Zusammenspiel von Sprachrhythmus und Bewegung erfahrbar.
Außerdem werden beim Mitsprechen Artikulation und Intonation geübt und die emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme erprobt.
Kreatives Potenzial eröffnet sich dort, wo Reime variiert werden können. Kinder durchschauen die Konstruktion einfacher Modelle der geformten Sprache und entdecken Möglichkeiten, diese mit eigenen Ideen zu verbinden und zu verändern.
Über das Bespielen der Figuren können die Mädchen und Jungen eigene Geschichten erzählen und damit ihre inneren Themen bearbeiten und zum Ausdruck bringen.
Mit den Kindern werden Buntstifte und Papierware auf der Arbeitsfläche hergerichtet. Jede*r nimmt sich ein Blatt. Gemeinsam wird besprochen, wer mit dem Würfeln beginnen darf und als erstes mit den beiden Würfeln würfelt. Auf einem Würfel sind Farben abgebildet, auf dem anderen verschiedene Muster. Die Würfel ergeben nach Zufallsprinzip die unterschiedlichsten Variationen und Kombinationen. Der*die Spieler*in schaut sich die gewürfelte Farbe und das gewürfelte Muster an, versucht beides miteinander zu verbinden und auf dem eigenen Blatt niederzuschreiben. Man kommt mit den Kindern über Muster- und Farbenvielfalt ins Gespräch. Dann ist der*die Nächste an der Reihe. Alle sind gespannt, was als nächstes „zusammengewürfelt“ wird.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Mathematik
Das achtsame und intensive Wahrnehmen von Formen, Figuren und Farben, sowie alle kreativen Tätigkeiten sind mit dem Verstehen der Welt verknüpft. Das Kind ordnet ein, klassifiziert und vergleicht Eindrücke und gibt sie nieder.
Dem Kind begegnen verschiedene Ausdrucksformen und es erkennt, dass jede noch so starr erscheinende Gestalt form- und veränderbar ist. Es nutzt die gewonnenen Erkenntnisse für erweiterten Kreationismus und stärkt sein Wissen zu mathematischen Phänomenen.
Das Kind bedient sich einer symbolisch angehauchten Sprache. Die Buben und Mädchen entdecken Muster in ihrer Umwelt und stellen selbst Muster her, sie benennen Merkmale, sie beschreiben Muster und setzen angefangene Muster fort.
Im Vorfeld könnt ihr gemeinsam alle Früchte benennen und klären, wer was überhaupt nicht mag, bzw. kosten will…
Die gewaschenen und geschälten Früchte schneidet ihr dann in mundgerechte Stücke und legt sie auf einen Teller.
Einem Kind oder auch Erwachsenen werden jetzt die Augen verbunden.
Ihm wird ein Obst- oder Gemüsestück auf die Hand gelegt, sodass es dran riechen und es schließlich auch essen darf.
Sobald es erraten hat, was es ist, darf es auf dem Ausmalbild die entsprechende Frucht mit einem Stift einkreisen oder ausmalen.
Der Nächste ist dran!
Ihr könnt so weitermachen, bis alle Früchte auf dem Bild angemalt sind.
Das Spiel kann zu zweit, aber auch mit mehreren Teilnehmern gespielt werden.
Ihr werdet sehen, das „Früchteraten“ macht Spaß und Appetit auf leckeres Obst und Gemüse.
Varianten:
Ihr könnt das Ausmalbild weglassen oder einfach ein eigenes Ausmalbild zu dem Obst und Gemüse gestalten, das ihr zuhause habt.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Gesundheit
Das Erlebnis Essen als individueller Genuss und soziale Erfahrung. Das Kind kann Essen genießen und erfährt gemeinsame Mahlzeiten als Pflege sozialer Beziehungen.
Das Kind lernt, zu erkennen, wann es satt ist und wann es hungrig ist.
Ein „Daumenkino“ ist ein kleines Abblätterbuch mit vielen einzelnen Bildern. Wenn du nun diese Einzelbilder mit dem Daumen schnell abblätterst, siehst du eine fließende Bewegung, einen kleinen Film.
Schneidet die Bilder an den Linien genau aus. Die Zahlen verraten Euch die Reihenfolge. Legt Euch die einzelnen Bilder auf einen Stapel.
Jetzt die Vorlagenkarten mit der Klammermaschine an der linken Seite heften und schon könnt Ihr Euer Daumenkino starten.
Haltet Euer Daumenkino mit einer Hand fest. Mit dem Daumen der anderen Hand blättert ihr ganz schnell die Seiten des Daumenkinos durch.
Variante: Erstellen eines eigenen Daumenkinos
Ihr könnt Euch eigene Motive überlegen (leere Vorlage). Die eigenen Motive auf die ausgeschnittenen Kartonzettel zeichnen, nummerieren und ausmalen, geordnet übereinanderstapeln und an einer Seite zusammenklammern. Fertig!
Löwe und Kasperl wollen für das Krokodil eine Geburtstagsfeier organisieren. Der Löwe hat einen Geburtstagskoffer mit Luftballonen mitgebracht. Das Krokodil weiß von dieser Überraschung nichts und ist böse auf den Löwen und auf den Kasperl, weil es denkt, die beiden haben seinen Geburtstag vergessen. In einem unbeobachteten Moment stiehlt es den Koffer. Kasperl und der Löwe machen sich auf die Suche nach dem Koffer. Zum Schluss erfährt das Krokodil, dass der Koffer für seinen Geburtstag gedacht war. Es bringt den Koffer zurück und alle zusammen feiern ein großes Fest. Großmutter backt den Geburtstagskuchen.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Emotionalität und soziale Beziehungen
Kinder wollen sich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen, damit sie sich gesund entwickeln können.
Auch Freundschaft hat einen großen Wert, Freunde auf die man sich verlassen kann sind wichtig.
Die emotionalen Erfahrungen, die Kinder in sozialen Interaktionen mit ihren Bezugspersonen machen, haben neben anderen Erfahrungen einen zentralen Stellenwert in ihrer Entwicklung
Die Wochentage und das Wetter sind tägliche Begleiter unseres Alltags. Die Erwachsenen sprechen ständig darüber und auch die Mädchen und Jungen interessieren sich sehr dafür.
Anhand eines täglichen Rituals können Sie die Auseinandersetzung vertiefen und unzählige Sprachanlässe schaffen: Heute ist Montag, der gelbe Tag. Heute sind Wolken am Himmel und es scheint die Sonne. Gestern war ein Regentag, heute scheint wieder die Sonne. u.s.w.
Wochentag und Wetter bestimmen
Drucken Sie die Vorlage 1 aus und plastifizieren das Blatt (oder kleben es auf einen dicken Karton).
Drucken Sie die Vorlage 2 aus, schneiden die Wochentage aus und plastifizieren sie (oder auf einen dicken Karton aufkleben).
Drucken Sie die Vorlage 3 aus, schneiden die verschiedenen Wettersymbole aus und plastifizieren sie (oder auf einen dicken Karton aufkleben).
Versehen Sie alle Wochentage und alle Wetterelemente mit einem Klettstreifen. Auf die Vorlage 1 kleben Sie das Gegenstück des Klettstreifens auf, damit Sie dort die Wochentage und das Wetter flexibel anbringen und abnehmen können.
Wochenplan als Erweiterungsmöglichkeit
Sie können anhand eines Wochenplanes die Wochentage bestimmen und Symbole für die Tagesaktivitäten anbringen. So können Sie mit ihrem Kind über gestern, heute, morgen, Vormittag, Nachmittag, Wochenende, … sprechen und gemeinsam Ihren Tag und Ihre Woche planen.
Den Wochenplan zum Ausdrucken finden Sie in der Vorlage 4.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Mathematik und Naturwissenschaften
Das Kind lernt zeitliche Ordnungen kennen und befasst sich mit deren Bedeutung.
Es sammelt erste Erfahrungen mit der Zeit und übt sich darin selbst zeitliche Angaben zu verwenden.
Das Kind setzt sich mit dem Wetter auseinander und nimmt so erste naturwissenschaftliche Phänomene wahr.
Sprache
Das Kind erweitert seinen Wortschatz und lernt die Bedeutung von Zeitangaben kennen: Wochentage, gestern, heute, morgen, Vormittag, Nachmittag, Monate, Jahreszeiten
Lebenspraxis und Alltag
Das Kind erhält die Möglichkeit sich aktiv an der Gestaltung des Alltags zu beteiligen.
Vielleicht hast du schon gehört, dass es immer weniger Bienen auf unserer Erde gibt. Bienen und Insekten sind besonders fleißig und wichtig für die biologische Vielfalt. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass sie nicht aussterben.
Mit dem Bau eines Insektenhotels schaffst du für die Wildbienen und für weitere Insekten einen passenden Ort zum Nisten und hilfst ihnen dabei sich zu vermehren. Außerdem bietet dir das Insektenhotel eine tolle Gelegenheit, Wildbienen und Insekten im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Umwelt
Die Mädchen und Jungen lernen, die Umwelt zu schützen und ihren Wert zu erkennen. Sie bekommen die Möglichkeit, ihren eigenen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten und können die Tiere dabei gleichzeitig beobachten.
Ästhetik, Kunst und Kultur
Sie erfahren Freude am eigenen kreativen und schöpferischen Tun.
Vor kurzem haben an den deutschsprachigen Kindergärten in Südtirol erstmals alle einzuschulenden Kinder die zweisprachige Bilderbuchzeitschrift Papperlapapp erhalten. Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe lautet „Mut“. Sie bietet vielfache Anlässe, mit Kindern darüber ins Gespräch zu kommen, wovor sie sich fürchten und was es bedeutet mutig zu sein.
Angst ist ein Begleiter kindlicher Entwicklung. Wenn wir mit Kindern über ihre Gefühle sprechen, wird ihnen bewusst, dass sie mit diesen Emotionen nicht allein gelassen werden. Sie erlangen durch unsere offene Haltung die Erkenntnis, dass „Angst haben“ etwas völlig Normales ist und auch Platz haben darf. Angst spüren, Angst aushalten, Angst benennen und Angst bewältigen ist ein spannender Lernprozess für Kinder und Erwachsene.
Als Einstieg in das Thema Angst kann die Geschichte „Stiller Ort in der Nacht“ aus der zweisprachigen Bilderbuchzeitschrift Papperlapapp angehört und auf die Darstellungen eingegangen werden. Gemeinsam gehen wir auf Entdeckungsreise und tauchen in die Welt der Monster ein.
Im Gespräch kann das eigene Angstmonster beschrieben werden: Wie sieht es aus? Wo wohnt es? Was macht es? Wann kannst du es sehen? Was kann helfen, damit das Angstmonster verschwindet?
Kreative Tätigkeiten zur Vertiefung und Aufarbeitung:
Monsterzeichnung:
Das Kind gestaltet eine Zeichnung zum Thema „Mein Angstmonster“. Beschreibungen und Erzählungen des Kindes können dazu aufgeschrieben werden.
Arbeiten mit Monsterschaum:
Für den Monsterschaum eignet sich handelsüblicher Rasierschaum.
Dieser wird auf einen großen Spiegel oder auf eine Tischplatte aufspritzen. Der Schaum lässt sich zu Monstern formen, darin können Monster gezeichnet werden. Die Monster verschwinden mit der Zeit dann einfach, wenn der Rasierschaum trocknet.
Monsterrap (Dichter: Kindergarten Vals)
Viele kleine Monster
huschen in der Nacht
werden manchmal leise
werden manchmal laut;
wollen manchmal schlafen
sehen komisch aus
spucken manchmal Schaum
und begegnen mir im Traum.
Dann bin ich ganz mutig
dann bin ich ganz schlau
dann klatsch ich in die Hände
und Schluss ist mit dem Monsterwauwau.
Bildungsziele aus den Rahmenrichtlinien:
Emotionalität und soziale Beziehungen
Die Kinder werden in der Entwicklung des emotionalen Verständnisses von sich selbst gestärkt. Durch die Bildungsaktivitäten zum Thema Gefühle, entwickeln die Kinder die Fähigkeit, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden und sie auszudrücken.
Erkennen und Äußern eigener Wünsche und Bedürfnisse und Meinungen. Das Kind lernt, eine eigene Position zu beziehen und diese zu vertreten. Es lernt durch die Inhalte der Geschichte und im Dialog mit Erwachsenen, andere Blickpunkte und Sichtweisen kennen. Es entwickelt Strategien zur Angstbewältigung.
Gesundheit
Das Kind erwirbtdie Fähigkeit, angenehme und unangenehme Gefühle zu unterscheiden. Das Kind entwickelt einen bewussten Zugang zu den eigenen Gefühlen und die Fähigkeit, entsprechend zu reagieren.
Sprache, Zwei- und Mehrsprachigkeit
Die Erweiterung der Ausdrucksweisen durch künstlerisches Schaffen. Das Kind kennt und findet individuelle Ausdrucksweisen seiner Gedanken und Gefühle.
Das Kind wird in seiner Ausdrucksfähigkeit gestärkt, lernt aktiv zuzuhören und teilt seine Gedanken und Gefühle mit. Das Kind erlebt sich in einem Ambiente, das vielfältige Sprachanlässe schafft, als aktiven und kompetenten Sprecher und findet Selbstsicherheit.
Naturwissenschaften
Das Kind erlangt naturwissenschaftliche Grundkenntnisse. Durch ein Experiment lernen Kinder, wie Pflanzen wachsen. Im Sinne der Co-Konstruktion, finden die Kinder eigene Erklärungen. Durch das Arbeiten mit Rasierschaum, beobachtet das Kind Wirkungszusammenhänge, stellt Fragen, bildet Hypothesen überprüft diese und findet Antworten.
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