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Der Vorleser

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Der Vorleser
Der Vorleser
Bernhard Schlink


Verlag: Diogenes
1995

 
Autor: Bernhard Schlink
Kategorie: Nachdenkliches

Der Inhalt des Buches ist in drei Teile eingeteilt.

Teil 1:

Ende der 1950er-Jahre: Michael Berg ist ein 15 Jahre alter Junge. Eines Tages lernt er, als er sich in einem Hauseingang übergibt, Hanna Schmitz kennen. Sie ist 35 Jahre alt und Straßenbahnschaffnerin. Die zwei verlieben sich, trotz des großen Altersunterschieds, ineinander und beginnen eine romantische Beziehung. Zu ihrem Ritual gehört, dass sie miteinander baden und Michael Hanna etwas vorliest. Doch mit der Zeit verändert sich die Situation, Michael verbringt immer mehr Zeit mit Gleichaltrigen und vernachlässigt Hanna. Die beiden verlieren sich aus den Augen.

Teil 2:

Jahre später studiert Michael Jura und ist aus diesem Grund bei einem Kriegsverbrecherprozess anwesend. Angeklagt sind dabei Wärterinnen aus Auschwitz, unter denen zufällig auch Hanna ist. Michael verfolgt den Prozess und Hanna scheint im Laufe desselben immer mehr als die Hauptverdächtige. Als Beweis geben die anderen Wärterinnen einen Bericht an, den Hanna gefälscht haben soll. Als sie aufgefordert wird, eine Handschriftprobe für einen Vergleich abzugeben, gibt Hanna an den Bericht geschrieben zu haben. Michael wird klar, dass sie nicht lesen und nicht schreiben kann, und deshalb nicht schuldig sein kann. Doch er entscheidet sich nach langem Überlegen gegen ein Eingreifen und Hanna wird verurteilt. 

Teil 3:

Michael hat inzwischen eine Familie gegründet, doch die Beziehung mit seiner Frau scheitert, weil er sie ständig mit Hanna vergleicht. Hanna ist bereits sieben Jahre in Haft als er beginnt ihr Kassetten zu schicken, auf denen er Bücher vorliest. Dadurch lernt Hanna im Gefängnis lesen und schreiben. 

Als Hannas Entlassung kurz bevor steht, erklärt sich Michael bereit ihr beim Einstieg in ein normales Leben nach der Haft behilflich zu sein. Doch am Tag ihrer Entlassung wird Hanna erhängt in ihrer Zelle aufgefunden. Ihr Erspartes wird einer jüdischen Organisation zu Bekämpfung von Analphabetismus gespendet. 

 

Leseprobe

Hanna drehte sich um und sah mich an. Ihr Blick fand mich sofort, und so merkte ich, daß sie die ganze Zeit gewusst hatte, dass ich da war. Sie sah mich einfach an. Ihr Gesicht bat um nichts. Es bot sich dar. Ich erkannte, wie angespannt und erschöpft sie war. Sie hatte Ringe unter den Augen, und in jeder Backe führte eine Falte von oben nach unten, die ich nicht kannte, die noch nicht tief war, sie aber schon wie eine Narbe zeichnete

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Vorschlag von:
Meier Lena

Meier Lena (28),
Student aus Tscherms

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