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Erste Karteikarten

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Karteikarten der Kinder  

Eine weitere Idee, welche ich dieses Mal mit einer anderen Klasse umsetzen wollte, war die Produktion von Karteikarten zu verschiedenen Themen. Diese Art des selbständigen Arbeitens hatte mich, im Vergleich zum Klassenrat, sofort angesprochen und so präsentierte ich sie auch sofort meinen Schülerinnen und Schülern. Wir begannen mit einem Mindmap zum Thema „Römer“, teilten die Bereiche auf und fingen sofort mit der Arbeit an.

Anfangs zeigten sich einige Schwierigkeiten bei der „richtigen“ Recherche im Internet, sodass ich geeignete Internetseiten vorgab, welche zu Recherchezwecken verwendet werden konnten. Ebenso war es sehr mühsam, eigene Sätze zu formulieren und sich an das vorgegebene Limit von vier Sätzen pro Karteikarte zu halten, wobei einige Schülerinnen dabei sehr schlau vorgingen und sehr lange Sätze bildeten oder Hauptsätze mit Bindewörtern verbanden, damit sie mehr schreiben konnten. Auch die Regel „Nur selbst Geschriebenes wird gedruckt“ ließ so Manchen verzweifeln, aber nach anfänglichen Schwierigkeiten gewöhnten sich meine Schülerinnen und Schüler an diese Arbeitsweise. Sie konnten alsbald schon zu größeren Projekten, wie DIN-A3-Flyern zu den Kontinenten übergehen, welche wirklich fantastisch wurden. Voller Stolz präsentierte ich die Arbeiten meinen Kollegen und konnte somit den einen oder anderen dazu inspirieren, die eigene Arbeitsweise zu überdenken.

Dies waren meine ersten Erfolge im reformpädagogischen Unterricht, und dennoch ließ mich eine innere Unruhe nicht los. Ich wollte mehr. Ich wollte neue Ideen, vor allem für den Mathematikunterricht. Also machte ich mich auf nach Stange, um eine weitere Hospitation durchzuführen!

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