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Kotznmusig

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Die „Kotznmusig“ (=Katzenmusik) wird am Tag vor der Hochzeit abgehalten; die Braut und der Bräutigam werden ca. um Mitternacht von einer Gruppe Männer „besucht“, die sich am Dorfplatz trifft und von dort aus mit alten Instrumenten, Pundeln, Pfannen, usw. „musig-machend“ zum Haus der Braut und/oder des Bräutigams zieht. Dort wird gegessen und getrunken. solange es Spass macht. und dann gegen Morgen wieder nach Hause gezogen.

Dieser Brauch der „Katzenmusik“ geht auf einen uralten Tiroler Brauch zurück und zwar hatte es mit den ledigen Kindern zu tun: Brachte eine Frau ein lediges Kind zur Welt, so kamen sogenannte Schwärmer am Ende des Wochenbettes vor ihr Haus. Sie hatten Bockshörner, Trompeten, Schwegeln, Pfeifen, Pfannen, Schellen, usw. mit und vollführten eine vollendete Katzenmusik. War der Kindsvater auch bekannt, gingen sie auch zu diesem.

Hatten sie nur einen Verdacht und es war aber nicht bewiesen, dann stellten sie ihm eine Strohpuppe vors Schlafzimmer oder eine Wiege auf das Hausdach. In der Fastenzeit hat man solche Dinge jedoch nie gemacht, sondern sie bis nach Ostern verschoben.

         
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