|  Bärenspuren
 Heute leben   etwa 20 Alpenbären in Tirol. Da es immer wieder Nachwuchs gibt, könnte der   Bestand innerhalb weniger Jahre weiter ansteigen. Ob es in Tirol eine „bärige   Zukunft“ geben wird, lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit   beantworten.
 Der Bestand in Welschtirol steht nicht mit anderen   Bärengruppen in Verbindung. Zwar wandern aus dem bärenreichen Slowenien immer   wieder Jungtiere nach Kärnten oder Belluno ein, doch auf ihrem möglichen Weg zu   den Bären der Brenta treffen sie auf ein fast unüberwindliches Hindernis: die   Brenner-Autobahn. Geeignete Wildbrücken oder ähnliche Anlagen könnten die   Bewegungsfreiheit der Bären erhöhen.
 
 Die Wanderlust der Alpenbären, die   schon Kaiser Maximilian I. erwähnte, könnte ihnen auch zum Verhängnis werden. So   war im Jahr 2002 Vida, eine junge Braunbärin, welche am 24. April im Naturpark   Adamello-Brenta freigelassen wurde, die wohl berühmteste tierische Besucherin   Österreichs. Während ihr Schicksal - sie kehrte in das Naturparkgebiet zurück -   Anlass zur Hoffnung gibt, lassen Leben und Sterben des Braunbären JJ1 (Bruno)   nichts Gutes ahnen.
 
  Verbreitung des Braunbären   in Europa (Stand Dezember 2006)
 |