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Ettore Tolomei

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Die deutschsprachigen Südtirolerinnen und Südtiroler sollten mit allen Mitteln zu Italienern gemacht werden.

Dafür sah Tolomei, Leiter des „Istituto di studi per l’Alto Adige“ in Bozen und später Senator, zwei Möglichkeiten: entweder die Entnationalisierung bzw. Assimilierung oder die Aussiedlung.

Sein 32-Punkte-Programm sah unter anderem folgendes vor:


  • Vereinigung Südtirols und Welschtirols (Trentino) in einer Provinz mit Trient als Hauptstadt
  • Einführung des Italienischen als Amtssprache
  • Entlassung der deutschsprachigen Beamten bzw. Versetzung in die alten italienischen Provinzen
  • Verbot des Namens „Südtirol“
  • Einstellung der Tageszeitung „Der Tiroler“
  • Italianisierung der deutschen Ortsnamen, der Straßen- und Wegbezeichnungen, der öffentlichen Aufschriften und der „verdeutschten“ Familiennamen
  • Großzügige Förderung der italienischen Sprache und Kultur
  • Errichtung italienischer Kindergärten, Volksschulen und Mittelschulen


Dieses Programm wurde in den folgenden Jahren Schritt für Schritt verwirklicht. Am Ende stand die Option im Jahre 1939.

         
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