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Vom Abakus zum Roboter

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Der Jacquard-Webstuhl

 

 

Joseph-Maria Jacquard

  • geboren am 07.07.1752 in Lyon als Sohn eines Seidenwebers
  • erlernt das Handwerk des Buchbinders
  • erbt nach Tod der Eltern 1772 die Weberei
  • erfand 1805 den Jacquardwebstuhl, worauf er aus der Stadt gejagt wurde (die Weber hatten Angst vor einer Monopolstellung Jacquards)
  • 1806 wurden alle seine Arbeiten zerstört
  • 6 Jahre später waren bereits 18 000 Jaquardwebstühle im Umlauf
  • er starb 07.08.1834 völlig verarmt in Rhone
   

 

 

 

Die Erfindung

Bereits 1728 gab es einen Webstuhl (von Falcon), der durch gelochte Holzbrettchen gesteuert wurde und durch verschiedene Brettchen unterschiedliche Muster weben konnte. Diese Technik vervollkommnete 1805 Jacquard in einem Webstuhl, der duch gelochte Pappkarten für verschiedene Farben und Muster "programmiert" werden konnte.

Der Jaquard-Webstuhl ist ein lochkartengesteuerter Webstuhl, der für gemusterte Stoffe entwickelt wurde. Diese Erfindung ermöglichte das Fertigen eines Gewebes ohne menschliche Eingriffe. Die mechanischen Bewegungen wurden durch Löcher, die in Papierstreifen und Karten eingestanzt waren, gesteuert.

Der Vorteil dieser Erfindung ist, dass auch komplizierte Musterungen hergestellt werden können. Die Herstellung der Gewebe auf dem Jacquardwebstuhl ist aber teurer als die Produktion von Schaftgeweben. Typische Jacquardgewebe sind Damast, Brokat, Matelassé und Satin.

 

 

       
         
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