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Einführung
Die Geschichte des PC's begann, als es für jedermann möglich wurde, sich
einen Computer zu kaufen. Wann der PC genau entstand, ist noch heute unter
Experten umstritten. Voraussetzung dafür war auf alle Fälle der Mikroprozessor,
der von Texas Instruments erfunden, aber von Intel zuerst kommerziell
angeboten wurde. Die Firma Intel behauptet, sie hätte den Mikroprozessor
erfunden, aber dies stimmt nicht. Der Mikroprozessor wurde 1968 von einem
Ingenieur bei Texas Instruments erfunden, dieser konnte aber leider seinen
Vorgesetzten von der Bedeutung der Erfindung nicht überzeugen. So wurde
3 Jahre später der Mikroprozessor erneut erfunden.
4004 und 8008 von Intel
Intel entdeckte den Nutzen des Mikrocodes mehr durch Zufall: Die Firma
sollte die Elektronik für einen Tischrechner (einen Taschenrechner mit
Drucker) fertigen. Doch löste sie das Problem so, dass ein Tastendruck
gleich mehrere Befehlsfolgen ausführte. Was Intel damit geschaffen hatte,
merkten sie erst, als der Auftrag aufgezeichnet wurde - sie konnten nun
nach einer anderen Verwendung suchen. Und sie entdeckten, dass sie keinen
Tischrechnerchip geschaffen hatten, sondern einen Chip, der so tat, als
wäre er ein Tischrechner. Mit einem anderen Programm hätte er eine Ampel
steuern können oder andere Dinge erledigen können. Intels Erstling - der
4004 - war ein 4 Bit Prozessor mit max. 4096 Byte Adressraum. Zuwenig
um selbst einfachste Gemüter zufrieden zu stellen. Erst mit dem zweiten
8-Bit-Prozessor von Intel, dem 8080, begann die richtige Revolution.
Intel und die anderen PC-Hersteller
Noch war Intel als Hersteller des Mikroprozessors allein auf weiter
Flur. Doch schon ein Jahr später stellten MOS Industries ihren 6502 Prozessor
und Motorola den 6800 vor. Es entstand ein Konkurrenz- und Preiskampf,
der über mehrere Jahre dauerte. Grund dafür war die Produktion von noch
viel einfacheren Prozessoren, die dadurch auch billiger produziert werden
konnten. Den größten Mitstreiter fand Intel 1976 in der Firma Zilog,
die ein ehemaliger Intel Mitarbeiter begründet hatte. Er erweiterte den
8080 Prozessor um weitere Befehle und Register und integrierte die Logik
zur Ansteuerung der Speicherbausteine in den Prozessor. Dadurch konnte
ein Hersteller sich einen Baustein beim Computerbau einsparen, und das
System wurde billiger. Sehr bald verkaufte Intel kaum noch 8080 Prozessoren
und der Z 80 wurde zum erfolgreichsten acht Bit Prozessor. Noch heute,
nach 24 Jahren, wird er in den Gameboys eigesetzt. Eine fortgeschrittene
Version ist inzwischen bei 50 Mhz und 16 MB Speicher angelangt und als
Webserver auf einem Chip verfügbar.
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