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Lesekiller in der Schule

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„Häufig äußern Schüler …, dass die Schule ihnen das Lesen verleidet habe, weil nicht altersgemäße und verstaubte Lektüreangebote und einseitig kognitiv-analytisch orientierte <Besprechungsmethoden> eher demotivierend wirkten und ihnen die Lust am Lesen genommen hätten“.
     
Konkurrenz?
 

Lehrerinnen und Lehrer nehmen häufig Buch und audiovisuelle Medien, darunter insbesondere das Fernsehen, als zwei unvereinbare Konkurrenten wahr. Printmedien werden (ein)geschätzt als Bildungs- und Kulturträger von hoher Komplexität und Ästhetik, während den audiovisuellen Medien eher ein zerstreuender und ablenkender Charakter zugeschrieben wird, der sich zum seriösen Bildungsauftrag von Schule eher kontraproduktiv verhält. …

Die Polarisierung – das kulturell hoch geschätzte Buch auf der einen und das eher kulturfeindliche Fernsehen auf der anderen Seite – ist für den Aufbau von Lesemotivation bei Kindern und Jugendlichen äußerst hinderlich:

Fernsehen macht dumm?!
 

Bekommen Schüler doch vermittelt, dass das Fernsehen, das ihnen Spaß macht, „wertlos“ sei und „dumm“ mache – also schließen sie, dass das, was die Schule als Lesestoff anzubieten hat, langweilig ist und mit ihnen selbst nichts zu tun hat:

Lesen wird uninteressant.

   

Das letzte Buch

 

Lesegewohnheiten
 

Pädagogen wissen im Allgemeinen zu wenig über die Lesegewohnheiten von Kindern und Jugendlichen.
Außerschulisches Lesen wird selten oder nie zum Gegenstand von Unterricht gemacht, und so zerfällt die Leseaktivität von Schülern in institutionalisierte Pflichtlektüre und privates Lesen, beides wird nicht aufeinander bezogen. Somit entfällt die fruchtbare Möglichkeit, außerschulische Lektüre in der Schule zu unterstützen und umgekehrt.

     
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), Mehr als ein Buch, Leseförderung in der Sekundarstufe I, Gütersloh 1996, S. 38-39
         
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