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Lesen und PISA

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Kurzfassung eines Artikels von Bettina Hurrelmann

Die PISA-Studie stellt den kognitiven Prozess der Informationsentnahme aus Texten in den Mittelpunkt. Für die Leseföderung in der Schule greift dieses Leseverständnis zu kurz. Sie muss auch motivationale, emotionale und interaktive Dimensionen mit einschließen.

     

Der Turm zu Pisa

 

PISA (Programme for International Student Assessment) hat die Aufgabe, den Mitgliedsstaaten der OECD Informationen über die Effektivität ihrer Bildungssysteme zu vermitteln. Dabei werden vergleichende Daten zu den Grundfertigkeiten Heranwachsender am Ende der Pflichtschulzeit gesammelt, und zwar für die Bereiche Lesekompetenz, mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung sowie fächerübergreifende Kompetenzen.

Die Studie, an der sich 32 Staaten beteiligten, startete im Mai 2000 mit der Erhebung der Lesekompetenz der 15- 16jährigen Schüler.

 

siehe dazu auch: Beispielaufgabe Lesen

  Unter Lesekompetenz versteht PISA die Fähigkeit, „geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“. Der Begriff der Lesekompetenz, der PISA zugrunde liegt, konzentriert sich also auf Leseverständnis als Informationsverarbeitung und Wissensaneignung.
     
   

Es geht um die Messung von Leseleistung.

Dimensionen des Lesens, die nicht auf dieser kognitiven Ebene angesiedelt sind, werden ausgeblendet. So geht es, wie Bettina Hurrelmann hervorhebt, nicht um motivationale oder emotionale Aspekte des Leseverständnisses wie z.B. um die Fähigkeiten, „vom Lesen einen persönlichen Gewinn zu erwarten, mit emotionaler Beteiligung zu lesen, …, über das eigene Textverständnis zu sprechen“.

     

Bettina Hurrelmann „Leseleistung – Lesekompetenz“, Folgerungen aus PISA, mit einem Plädoyer für ein didaktisches Konzept des Lesens als kultureller Praxis, in Praxis Deutsch Heft 176

 
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