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        | Zur Didaktik der funktionalen und dynamischen Modellierung im Rahmen des Mathematikunterrichts findet sich auf der Seite ma7440 ein Lernzielkatalog, der sich an den Kompetenzbereichen Argumentieren / Kommunizieren - Problemlösen - Modellieren aus den Kernlehrplänen für das Fach Mathematik in NRW ausrichtet.Dort heißt es u. a.:
 Die Methode, in Netzen zu denken, unterstützt das globale Lernen führt über eine funktionale und dynamische sowie statistische 
            Modellierung eines realen Problems zu Erkenntnissen, wie nachhaltig, 
            also langfristig wirksam, vernünftig und verantwortlich gehandelt werden sollte, wie also etwa die 
            Entwicklungskorridore (WGBU) eingehalten werden könnten. Dabei geht es 
            nicht darum, Untergangsszenarien sondern Hoffnungsmodelle für 
            nachfolgende Generationen zu beschreiben. |  
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        | Ein fächerübreifender Kompetenzkanon zur dynamischen Modellierung wurde von der Waters Foundation in Zusammenarbeit mit dem Catalina Foothills School District (CFSD) 2013 entwickelt. Hier die wichtigsten Inhalte in einer deutschen Übersetzung: |  
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	    | Kompetenzen im Bereich Systemdynamik (SD) bezogen auf die folgenden Bereiche: 
            
              zeitliche Veränderungen
              Wechselwirkungen
              Einflussmöglichkeiten
              Systemverhalten
              Veränderungsmöglichkeiten A              Wahrnehmung 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - wird von der Unübersichtlichkeit einer Problemsituation blockiert, - betrachtet die Situation nur aus einer Perspektive | - kann Teile eines Systems identifizieren, sieht aber nicht, wie    diese im Gesamtsystem zusammenwirken, - nimmt andere Perspektiven wahr, berücksichtigt aber  nicht ihr Bedeutung    für das Verständnis des Gesamtzusammenhangs,  | - erklärt, den Zusammenhang der einzelnen Teile eines Systems für das    Gesamtsystem, - zeigt sich gegenüber anderen Standpunkten offen, | - erklärt verständlich den    Zusammenhang der
 einzelnen Teile eines
 Systems für das
 Gesamtsystems,
 - erkennt und erklärt, wie  bestimmte Effekte von
 bestimmten    Einstellung-
 en beeinflusst werden.
 - berücksichtigt andere Meinungen und
   Perspektiven, |    B              Zeitliche  Veränderung 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - beschreibt und ordnet Ereignisse, vermag  nicht den Unterschied    zwischen zentralen Ereignissen und  weniger wichtigen Ereignissen  zu benennen, - konstatiert /  beschreibt Veränderung bezogen auf das einzelne    Ereignis,  | - erkennt und ordnet wichtige Fakten, - erkennt nicht Systemelemente, die  einer zeitlichen  Veränderung    unterliegen, - beschreibt zeitliche Veränderung als Abfolge  von Ereignissen, die  zeitlich  zusammenhängen, | - erkennt und ordnet wichtige Fakten, - benennt Systemelemente, die einer zeitlichen Veränderung    unterliegen, - beschreibt zeitliche Veränderung als Abfolge  von Ereignissen, die
 zeitlich zusammen- hängen und dabei ein bestimmtes Verhaltens-muster aufweisen, | - wählt einen passenden zeitlichen Rahmen und beschreibt den Grad der    zeitlichen Veränderung  bestimmter    Systemelemente, - Beschreibt Veränderung als stetige zeitliche Entwicklung, - Vergleicht bestimmte Verhaltensmuster, |    C              Wechselwirkungen 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - kann Ereignisse beschreiben, vermag aber keine Ursachen zu    benennen, | - beschreibt Wirkungen und deren Folgen als Ereignis  oder    Systemkomponente, die wiederum Auswirkungen auf weitere Systemkompo- nenten haben, | - erklärt Ursache und Wirkung als Teile eines zirkulären Prozesses, | - erklärt Ursache und Wirkung als Teile eines zirkulären Prozesses, |    D             Einflussfaktoren 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - versteht, dass  bestimmte Verhaltens-weisen das Geschehen    beeinflussen können,  kann aber hierfür kein Beispiel benennen  und    beschreiben, | - nennt Beispiele dafür,  wie bestimmte Verhaltensweisen das Geschehen    kurzfristig beeinflussen können, | - kann zu einer bestimmten Situation bestimmte Verhaltensweisen    angeben, die das Geschehen kurzfristig und langfristig beeinflussen können, - erläutert, wie bestimmte Verhaltensweisen erwünschte aber auch    unerwünschte Auswirkungen haben können, | - erläutert, wie und warum besondere kurzfristige und langfristige    Effekte auf bestimmte Aktionen zurückzuführen sind, - erklärt an bestimmten Beispielen wie bestimmte Verhaltensweisen    erwünschte aber auch unerwünschte Auswirkungen haben können, |    E              Systemverhalten 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - beschreibt das Verhalten bestimmter Systemkomponenten als    unabhängig zu anderen Systembestandteilen, | - beschreibt das Verhalten bestimmter Systemkomponenten in    Wechselwirkung nur zu bestimmten Systembestandteilen oder Einzelereignissen, | - erkennt und beschreibt, wie die Systemstruktur das Systemverhalten    im zeitlichen Verlauf bedingt, | - benennt Gründe für den Einfluss eines Systems auf bestimmte    Verhaltensweisen, |    F              Einfluss  nehmen / Verändern 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - beschreibt das grundlegende Konzept der Wirkungsgröße, die eine    Zustandsgröße beeinflusst, kann aber kein passendes  Beispiel benennen, | - erkennt zu einer vorgegebenen realen Situation passende Handlungsoptionen,    kann aber nicht entscheiden,  ob es sich um für diese Situation passende Maßnahmen    handelt. | - erkennt zu einer vorgegebenen realen Situation passende Veränderungs-möglichkeiten    / Handlungsoptionen | - bewertet eine Situation kritisch, um Handlungsoptionen zu benennen,    die für das Systemverhalten den größten Einfluss haben, |    G             Systemkonzept  / Systemrepräsentation 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - entwirft ein Systemkonzept,  welches unvollständig  oder    widersprüchlich ist, | - entwirft ein Systemkonzept,  welches nicht ganz vollständig ist oder     einige Unklarheiten enthält, | - entwirft ein widerspruchsfreies, adäquates Systemkonzept,  welches    fast vollständig ist, | - entwirft ein widerspruchsfreies, adäquates Systemkonzept, |    H             Transfer /  Übertragung auf andere Situationen 
            
              | oo | o | + | ++ |  
              | - überträgt das Erarbeitete nicht auf andere Situationen, | - überträgt das erarbeitete Systemverständnis unvollständig auf    andere Situationen, | - überträgt das erarbeitete Systemverständnis durch direkten Vergleich    mit einem anderen ähnlichen System, - erkennt Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Systemen     und beschreibt diese  unter Verwendung der passenden Fachsprache, | - überträgt das erarbeitete Systemverständnis durch direkten    Vergleich mit einem anderen System von unterschiedlichem Typ, das sich    ähnlich verhält, - erkennt Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Systemen    und beschreibt diese unter Verwendung der passenden Fachsprache, |    |  
	    | Diese Qualifikationsbereiche werden im zweiten Schritt bezogen auf die Kategorien Einordnen, Beschreiben, Darstellen, Modellieren, Transfer verfeinert. Hier ein Beispiel für den Bereich A (Wahrnehmung) |  
	    |  |  
	    | A     Wahrnehmung 
            
              | Level Merkmal | oo | o | + | ++ |  
              |   Einordnen,   Beschreiben,   | - erkennt und erläutert Kernpunkte, Ziele (Zweckbestimmungen) und/oder    Probleme als wichtige Details eines Systems | - erkennt und erläutert Kernpunkte, Ziele und/oder Probleme  als    wichtige zusammenhängende Details eines  Systems | - erkennt und  erläutert Kernpunkte, Ziele und/oder Probleme eines    Systems aus einer übergeordneten Perspektive heraus, - Beachtet unterschiedliche Perspektiven / mentale Modelle,  die dem    betrachteten System zugrunde liegen könnten, | - erkennt und erläutert Kernpunkte, Ziele und/oder Probleme eines    Systems aus einer übergeordneten Perspektive heraus, - sammelt Informationen über ein System, um einen Überblick über das    reale Problem zu erhalten, |  
              |   Darstellen,   Modellieren,   | - gestaltet ein Modell einer realen Situation, welches nicht genügend    durchdacht ist, | - gestaltet ein Modell einer realen Situation, welches nur    Beziehungen  zwischen den Einzelelementen beinhaltet, | - gestaltet ein Modell einer realen  Situation, welches  die wichtigen    Wechselwirkungen aus einer übergeordneten Perspektive bündelt, | - konstruiert dasjenige Modell einer realen Situation, welches auf    einfachste Weise alle wesentlichen Systemelemente enthält, |  
              |   Transfer,   | - überträgt das Erarbeitete nicht auf andere Situationen, | - überträgt die Wechselbeziehungenin einem System auf ein anderes,
 | - überträgt das globale Systemverständnis auf ein System ähnlichen    Typs, | - überträgt das globale Systemverständnis auf ein System eines    anderen Typs, welches ein ähnliches Verhalten zeigt,  |  |  
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	    | Die vollständige Liste kann als pdf-Dokument (s. rechte Spalte) heruntergeladen werden. |  
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