| Objektiver 
        und subjektiver Bericht Es werden nach Möglichkeit 
        und Gesetzgebung keine Ziffernnoten erteilt. Als Zeugnis werden 
        ein objektiver und ein subjektiver Bericht erstellt. Der objektive 
        Bericht ist Grundlage für die Verständigung mit den Eltern 
        über die gemeinsame Erziehungsarbeit. Der 
        subjektive Bericht ist Grundlage für ein abschließendes Gespräch 
        mit dem Kind und zugleich das "Zeugnis", das mit nach Hause genommen wird. Dass dort, wo ein 
        Lernen konsequent gepflegt wird, das seinen Anfang beim kindlichen Interesse 
        nimmt, Noten und Zeugnisse ihre hypertrophe Bedeutung einbüßen, verdient 
        kaum erwähnt zu werden, wohl aber, dass nach Formen gesucht wird, Leistungen 
        der Kinder in pädagogisch verantwortlicher Weise anzuerkennen und 
        individuell zu bewerten. Gleichförmigkeit und Uniformität können in keiner 
        Jenaplan-Schule zu rechtfertigen sein. Beispiele 
        von Charakteristiken statt Zensur Die Form der Beurteilung 
        hat mit unserer Vorstellung von Noten kaum mehr etwas gemein. Es wird 
        den Kindern und den Eltern genau Auskunft gegeben, und in dem Sinne sind 
        die hier zitierten Möglichkeiten sicher viel sagender als unsere Ziffernnoten. 
        Jede Jenaplan-Schule wird sich nach den gesetzlichen Möglichkeiten ihre 
        Form der Charakteristik zurecht legen.  Ziffernnoten wird 
        es aber höchstens beim Übertritt in eine höhere, weiterführende Schule 
        geben. |