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        Die 
        Bedeutung der 
        Reformpädagogik heute 
       Die 
        Daltonprinzipien 
       Die 
        Freinet-Pädagogik 
        als Konzept der 
        (politischen) Veränderung 
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       Exemplarität 
      Das "Exemplum" erschöpft 
        sich nicht in seinem Selbstwert als einzelnes; es weist aus sich heraus. 
         
            Es 
        muss eine Vielheit, eine Menge vorhanden sein, aus der etwas herausgenommen 
        werden kann. Wenn etwas "Exemplum" sein soll, dann muss es aus einer Vielheit, 
        aus einer Menge "herausgenommen" worden sein, deren Teile untereinander 
        im Verhältnis des  
      
        - Gleichartigen, 
          
 
        - Ähnlichen, 
 
        - Übereinstimmenden 
          oder 
 
        - Identischen 
 
       
      stehen. Das, worauf 
        ein "Exemplum" sich gründet, nämlich auf Gleichheit, Übereinstimmung, 
        Ähnlichkeit oder Identität, ist auch zugleich das Ziel, worauf es sich 
        richtet. Folglich gilt damit auch, das "Um-zu" beim Exemplum zu 
        verdeutlichen.  
      
        - Ein Schreibzeug 
          ist ein Etwas, um zu schreiben, 
 
        - ein Werkzeug ist 
          etwas, um zu werken, 
 
        - ein Hammer ist 
          etwas, um zu hämmern.
 
       
      Ebenso ist das Exemplum 
        etwas, um Gleichheit, Übereinstimmung, Ähnlichkeit oder Identität aufzuweisen. 
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       Zwei didaktische Elemente 
        kennzeichnen weiters das Prinzip des Exemplarischen Unterrichtes bzw. 
        Lernens: 
      
      Das 
        sokratische Element im Exemplarischen Verfahren  
      Hebammenkunst 
      Der griechische Philosoph 
        Sokrates prägte im Altertum einen ganz bestimmten 
        Stil des philosophischen Gespräches:  
      das 
        sokratische Fragen.  
      Sokrates (bzw. Platon) 
        vertrat die Ansicht, dass das Wissen in jedem Menschen schlummere 
        und nur durch geeignetes Fragen geweckt werden könne. Man muss den Menschen 
        also nicht mit Wissen "beliefern", sondern nur durch die richtige Methode 
        aus ihm "herausholen". Dieses "Herausholen des Wissens" verglich Sokrates 
        mit der Hebammenkunst und nannte diese Kunst "Maieutik". 
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       Ausgangspunkt 
        "Phänomen" 
      Es ist dies sicher 
        nicht der schulische Weg, um zu "Wissen" zu gelangen, aber ein Hinweis, 
        wie Ausgangspunkte zu finden sind, um Wissen in uns aufnehmen zu können: 
      
        -  Das Staunen des 
          Menschen, 
 
        - das Erkennen eines 
          Phänomens,
 
        -  die eigene Betroffenheit,
 
        -  etwas Lernen wollen, 
          
 
       
      ein Thema, das so 
        gestellt ist, dass sich den Schülern Fragen aufwerfen, nach deren Lösung 
        es sie drängt. 
            Martin 
        Wagenschein beschreibt das Phänomen, etwas wissen zu wollen bzw. etwas 
        studieren zu wollen, folgendermaßen: 
      
         
          | "Es ergreift 
            einen, und deshalb ergreift man es. Man kniet nieder und hebt es auf. 
            Man hat es selbst gesucht und gefunden. Deshalb vergisst man es nicht 
            mehr." (Roth, Heinrich, Exemplarisches Lehren, S.14.)  | 
         
       
      Vertiefung, 
        nicht Verbreiterung 
      
         
          | "Je 
            tiefer man sich eindringlich und inständig in die Klärung eines geeigneten 
            Einzelproblems eines Faches versenkt, desto mehr gewinnt man von selbst 
            das Ganze des Faches." (Wagenschein, Martin, in: Roth, Heinrich, Exemplarisches 
            Lehren, S. 16.) | 
         
       
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       Das 
        genetische Element im Exemplarischen Verfahren 
      Wäre es denn nicht 
        interessant zu wissen, warum man z. B. so lange glaubte, die Erde würde 
        sich nicht drehen und wie es dann mit recht einfachen Hilfsmitteln gelang 
        zu beweisen, dass sie sich doch dreht? 
      Wie 
        etwas entstanden sein könnte 
      
        - Wäre es nicht auch 
          sehr interessant zu erfahren, woher die Geschichte all ihr Wissen über 
          das Altertum hat?
 
        - Wäre es nicht interessant 
          zu erfahren, welche Entwicklung das Wissen durchlaufen hat, das sich 
          unsere Kinder üblicherweise aneignen sollen?
 
        - Es wäre nicht nur 
          interessant, sondern würde viel zum Verständnis beitragen.Wie 
          könnte man z. B. doch der Physik näherkommen, wenn man sich auf die 
          Spur des Forschungsganges eines Gelehrten heftet.
 
       
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