| LURIA (1983) stellt 
        fest:  
         
          | "Die 
            epistemische Funktion des Schreibens beruht auf seiner Eigenschaft 
            als externe Speicherung, die das Gedächtnis entlastet. Diese 
            Funktion tritt teilweise als Folge der motorischen Betätigung 
            und der Zeichenbildung auf und ist bereits im Vorschulalter festzustellen". |  Das Aufschreiben und 
        Sichtbarmachen der Gedanken kann auch schon für sehr kleine Kinder 
        psychisch entlastend wirken.  Das Schreiben ist 
        bedingt durch  
        seine Speicherfähigkeit, 
          seiner Wiederholbarkeit 
          und Revidierbarkeit 
           ein Weg zu komplexeren 
        Denkstrukturen und wird somit nicht nur einzig als Produkt 
        des Denkens angesehen, sondern als integraler Bestandteil desselben.  Durch das Schreiben 
        wird das Resultat des "inneren Sprechens" 
        strukturiert und verbalisiert, es werden neue Zusammenhänge 
        entdeckt und hergestellt - dies ist die heuristische Funktion 
        des Schreibens.  In der Reflexivität 
        des Schreibens, im Alternieren von "strukturschaffenden" 
        und "struktursprengenden" 
        Momenten liegt sein kreativer Aspekt verborgen. |