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Die Rolle des Lehrers   zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben
par Gabriel Labédie et Guy Amossé            

   

Der Lehrer als Mediator

Der Lehrer ist in zweifacher Hinsicht Mediator:

- er ist Mediator zwischen dem Wissen und den Schülern: er kennt das angestrebte begriffliche Ziel, und er muss den sozio-kognitiven Konflikt im Hinblick auf dieses angestrebte Ziel steuern
- er ist Mediator zwischen den Schülern: er steuert den sozio-kognitiven Konflikt und die Wortmeldungen der Schüler.

Durch diese doppelte Mediation kann der Lehrer auf drei Ebenen eingreifen:

  • Auf der Ebene der Vorstellungen, die die Schüler von der Aufgabe haben
    Verunsicherung der einzelnen Schüler durch die Bekanntmachung der Vorstellungen der anderen Schüler
    Er muss falsche Vorstellungen akzeptieren und es so einrichten, dass diese mit anderen Vorstellungen konfrontiert werden, ob diese nun richtig oder falsch sind.
  • Bei der Konstruktion des Problems und der Suche nach einem Lösungsweg
    die Problematisierung der vorhandenen Kenntnisse und Vorstellungen
    dabei geht es darum, dass die Schüler versuchen, diese zu verteidigen, wobei es keine Rolle spielt, ob sie nun richtig oder falsch sind - falsche Vorstellungen werden bei dem Vorgehen benutzt.
  • Bei den Stellungnahmen der Schüler
    dabei steuert der Lehrer die Aktivität der Schüler
    er kann umformulieren, zustimmen und zur Stellungnahme ermutigen sowie die Vorschläge der Schüler lenken..
 
     

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen
DDEC de Nantes - 2001