|  |  | Software 
      zum Lernen - Unterrichtssoftware | ||||||
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| blikk schulentwicklung | ||||||||
| Empfehlungen zur Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software |  |  |  |  |  | |||
| Die folgenden Ausführungen zur Ausstattung der Schulen sind grundsätzlicher Natur. Sie müssen bei der Erstellung von Schulprogrammen in den Schulen diskutiert und konkretisiert werden. | ||||
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 | .... | Lernen und Ausstattung  "Das erkennende Wesen 
        verfügt nur dann über Wissen, wenn es dieses über eigene 
        Operationen im kognitiven Apparat selbst hergestellt hat. Wissen als Resultat 
        eines Erkenntnisprozesses ist demnach nicht ein Abbilden im Sinne eines 
        Entdeckens der äußeren Wirklichkeit, sondern eher ein Erfinden 
        von Wirklichkeit" [v.Glasersfeld, Wege des Wissens, Verlag Auer 
        1997, S.7].  Um aber beispielhafte Neue Medien in der Schule in einer konstruktiven Lernumgebung nutzen zu können, muss eine hinreichende Hardware-Ausstattung vorhanden sein, die regelmäßig gewartet wird. Es gibt drei grundsätzlich verschiedene Ausstattungskonzepte für die Hardware. | |||
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|   | Ausstattungskonzept: Computerraum Dieses Konzept ist das am meisten genutzte. Ein Computerraum kann, wenn alle Computer in Reihen auf den Lehrer ausgerichtet sind, kontraproduktiv zum konstruktiven Lernen wirken, da der so eingerichtete Raum ein instruktionales Lernen nahe legt. Natürlich lässt sich der Computerraum auch so einrichten und gestalten, dass er eine arbeitsteilige Kleingruppenarbeit unterstützt, wie der Einblick in den Computerraum in Rechtental/Südtirol zeigen soll. Hier gibt es Computerecken rund herum und in der Mitte einen Besprechungstisch. | ||||
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 | Ausstattungskonzept: Medienecken oder Medieninseln  Eine andere Möglichkeit 
        ist die, dass (fast) in jeder Klasse eine Medienecke eingerichtet wird, 
        in der auch ein Multimedia-Computer mit Internetanschluss steht. Diese 
        - heute schon realisierbare - Ausstattungsvariante gibt auch auf die vielgestellte 
        unterrichtsorganisatorische Frage: "Zweiunddreißig Schüler/innen 
        und nur eine Multimedia-Station - wie soll das gehen?" eine Antwort, nämlich: 
        arbeitsteilige Gruppenarbeit und Nutzung der Medienecke immer dann, wenn 
        sie für die Konstruktion von Wissen nützlich ist. Die Unterrichtsform 
        der Gruppenarbeit fordert zum konstruktiven Lernen heraus: zur Eigenaktivität 
        sowie zur Kommunikation und Kooperation (colaborated learning).  
         Ausstattungskonzept: 
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| Titelbild: 
        Spiegel 1/94 | Jeder Lernende soll 
        jederzeit in allen Fächern einen Laptop zum Schreiben, Kalkulieren, 
        Gestalten und Sich-und andere-Informieren nutzen können sowie seine 
        individuelle Wissenbasis auf dem Rechner einrichten, gestalten und organisieren 
        können. Dieses Modell wird zur Zeit in einigen Schulen erprobt.  Aber: Es dürfte zur Zeit für die meisten Schulträger finanziell sehr schwer sein, das Konzept zu realisieren. Vielleicht sind in naher Zukunft, wenn die Preise für Hard- und Software noch mehr gefallen sind, die Eltern in der Lage, diese Anschaffungen vorzunehmen. In jedem Fall sollte diese Ausstattungsvariante schon heute, als eine wichtige Zukunftsperspektive für das Lernen im Blick sein. Es muss aber gewährleistet bleiben, dass die Lernenden auch untereinander kommunizieren und gemeinsam eine "Wissensbasis" entwickeln und beständig erweitern. Gerade die Kommunikation und Kooperation sind für die Konstruktion sozialen Wissens notwendig. | ||||
| © Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 | |||||