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Umsetzung des Schulprogramms   zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben
 

Schulprogramm fertig?

Viele Schulen haben gemäß der gesetzlichen Vorgabe das Schulprogramm erarbeitet, es liegt als fertiges Dokument an der Schule auf. Gruppen, die sich mit der Materie beschäftigt haben, machen öfters die Erfahrung, dass es genau an diesem Punkt hakt. Der Prozess ist unterbrochen, eine Art Stillstand macht sich bemerkbar. In der Erarbeitungsphase ist es gelungen, die Rückkoppelung mit der Basis zu gewährleisten, alle Partner wurden eingebunden. Nun scheint man im Kollegium der Meinung zu sein, diese Aufgabe wäre abgehakt.

Schulprogrammarbeit bedeutet jedoch, sich einem prozesshaften Verständnis verpflichtet zu fühlen. Arbeitsschwerpunkte festlegen und diese evaluieren gehören zur Schulprogrammarbeit.

Die Spirale von „Ziele festlegen, umsetzen und überprüfen“ geht weiter, auch wenn das „Produkt Schulprogramm“ vorerst auf dem Tisch liegt.Die Herausforderung in diesem Moment liegt für die Schulleitung und die Steuergruppen darin, in Konferenzen und Sitzungen Zeitgefäße für die Reflexion der Umsetzung zu reservieren. Nicht die große Schlussevaluation am Ende hält die Beschäftigung mit dem Schulprogramm und den darin festgelegten Verbindlichkeiten wach, sondern vielmehr die kleinen Schritte (auch auf Microebene in Team- und Klassenratssitzungen), also die laufende Prozessevaluation. In dieser Phase bestehen die Herausforderungen darin, die Kommunikation gezielt zu fördern, Gruppenprozesse durch Moderation zu unterstützen und als Steuergruppe immer wieder auf die Beziehungsebene zu achten.

 
Quelle: Deutsches Landesschulamt, Leitfaden zur Erstellung des Schulprogramms, Sonderbeilage zum INFO, September 2000, Vorwort des Schulamtsleiters

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2002