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Erfahrungen in der Umsetzung   zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben
 
Für die Publikation "Eigenständige Schule" wurde im Schuljahr 2002/2003 an allen Südtiroler Schulen eine Umfrage über das Schulprogramm durchgeführt. Von 88 Fragebogen wurden 72 ausgefüllt zurückgesandt. Dabei ergab sich folgendes Bild:
Die Umsetzung der Schwerpunkte erfolgt im Wesentlichen auf drei Schienen:

 

Die Sicherung der Umsetzung erfolgt auf einer breiten Basis: Planungssitzungen im Klassenrat sind auf das Schulprogramm umgemünzt; Lehrer nehmen in ihrem Jahresprogramm und Schlussbericht Bezug auf das Schulprogramm; die Tätigkeiten der Koordinatoren orientieren sich ebenso wie die Evaluation an den Bereichen des Schulprogramms.

Zitat einer Lehrperson in der Publikation "Eigenständige Schule", S. 101

 

Schulprogramm & neue Medien

 

Am häufigsten - in 80 % aller Schulen - wird die Umsetzung konkreter Vorhaben im Unterricht genannt.
Der zweite Weg führt über das gemeinsame Gespräch. Dies geschieht sowohl in den Gremien als auch in der gemeinsamen Arbeit in pädagogischen Konferenzen. Hier werden Vereinbarungen getroffen und Ergebnisse evaluiert.
40 % aller Schulen, und zwar in allen Schulstufen gleichermaßen, erwähnen auch, dass die Umsetzung eine kontinuierliche Überzeugungsarbeit benötigt.
Die Erfolge und damit die Motivation zur Weiterarbeit sind in jenem Bereich am größten, wo es um einzelne, zeitlich begrenzte konkrete Unterrichtsvorhaben geht.
Dass Schulprogramme im Unterricht wirksam werden, ist allen Schulen ein wichtiges Anliegen.

Für 80 % aller Schulen stellt die Umsetzung des Schulprogramms im Unterricht den wichtigsten Schwerpunkt der nächsten Jahre dar.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Weiterarbeit am Schulprogramm ist die Evaluation. 70 % aller Schulen geben an, dass sie in diesem Bereich Handlungsbedarf sehen.
Weiters ist es den Schulen wichtig, die Kooperation der Lehrpersonen und die Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten auch in Zukunft zu fördern.

Der Wunsch nach Weiterarbeit am Schulprogramm ist vorhanden. Dies könnte als Zeichen dafür gewertet werden, dass Schulprogrammarbeit als Prozess und die Fertigstellung des Dokuments nicht als Ende von Schulprogrammarbeit verstanden wird. Dann kann das Schulprogramm als schulinternes Hilfsinstrument auch wirksam werden.

 

 
Quelle: M. B. Meraner/F. Tutzer,Schulprogramm - erste Erfahrungen, in: Rudolf Meraner (Hg.), Eigenständige Schule - Erfahrungen, Reflexionen, Ergebnisse - am Beispiel der Schulen in Südtirol, Luchterhand 2004, S. 100 ff.

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