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Fallbeispiel für spastische Tetraparese

Lähmungen sind Ausdruck zentral gestörter Motorik. Sie können unvollständig oder total sein.

Es gibt folgende Lähmungsgrade:

  • normale Kraft
  • Bewegung gegen starken Widerstand möglich
  • Bewegung nur gegen mäßigen Widerstand möglich
  • Bewegung gegen schwache Schwerkraft möglich
  • Bewegung nur noch unter Ausschaltung der Schwerkraft möglich
  • kein Bewegungseffekt, jedoch wahrnehmbare Muskelkontraktion
  • keinerlei Muskelaktivität

Man unterscheidet:

  • Monoparese: Arm oder Bein ist betroffen
  • Hemiparese: Lähmung einer Körperhälfte
  • Tetraparese: Lähmung aller 4 Extremitäten
  • Paraparese: Lähmung zweier Extremitäten (Beine)

Schlaffe Lähmung

  • der Muskeltonus ist herabgesetzt
  • der Muskel schwindet
  • die große Kraft ist vermindert oder aufgehoben
  • die Reflexe sind abgeschwächt bis erloschen

Spastische oder zentrale Lähmung

  • die Kraft ist gemindert, die Feinmotorik beeinträchtigt
  • der Muskeltonus ist erhöht
  • Herabsetzung der groben Kraft
  • keine Ernährung des Muskels

Spastische Tetraplegie

Eine spastische Tetraplegie ist die klassische Form der zentralen Bewegungsstörung. Alle vier Extremitäten sind davon betroffen. An den oberen Extremitäten kommt es zu einer überwiegenden Beugehaltung im Ellbogenbereich und im Handgelenk. An den unteren Extremitäten überwiegt die Lähmung der Streckmuskulatur: Streckung der Beine im Hüftgelenk, im Knie und im Sprunggelenk (Zehenspitzengang). Die Beine werden in der Hüfte nach innen gedreht, und die Muskeln im Oberschenkel überwiegen, deshalb kommt es zum Überkreuzen der Beine. Am Fuß imponiert eine Spitzfußstellung mit einem Sichelschritt. Die Intelligenz der Kinder ist zu einem Drittel völlig normal.

Zur Verdeutlichung hier ein Fallbeispiel.

       
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001