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Hilfen

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Hilfen haben etwas Verführerisches; oft sind Lehrpersonen davon überzeugt, dass Schüler/Schülerinnen ohne dauernde Hilfe nicht imstande sind irgendwelchen Arbeitsauftrag zu erledigen.

„Wenn ich nicht immer bei ihm/bei ihr bin, dann macht er/sie überhaupt nichts.“

Solche Aussagen sind nicht selten. Und doch wäre es Ziel des Unterrichts, den Schüler/die Schülerin zur Selbstständigkeit zu führen. Unangemessene und andauernde Hilfe führt zu Unselbständigkeit, verunsichert den Schüler/die Schülerin („ich weiß nicht wie tun“, „ich habe es ja versucht, aber es ist sicher nicht richtig“), führt zu negativer Selbsteinschätzung („das kann ich doch nicht“, „hab ich noch nie gekonnt“), macht ängstlich, macht abhängig von fremder Hilfe.

  Welche Hilfen sind wenig zielführend:
  • Gleichbleibende Wiederholungen und Aufforderungen („Pass besser auf“, „Konzentrier dich besser“, „Schreib ordentlicher“…)
  • Stereotype Erklärungen
  • Hilfen bei Tätigkeiten, die der Schüler, die Schülerin imstande ist selbst zu erledigen (Buch, Heft herausnehmen, Buch aufschlagen, Stuhl zurechtrücken…)
  • Ungeduldig werden („Jetzt mach schon“, „Hast du noch immer nicht fertig“, )
  Wie und vor allem durch wen/was kann Hilfe angemessen gegeben werden?
  • Durch die Lehrpersonen
  • Durch Mitschüler
  • Durch Medien

Wichtig ist ein Grundverständnis, das Hilfe annehmen und Hilfe geben als etwas Positives ansieht, dass jeder/e in bestimmten Situationen der Hilfe bedarf, dass Hilfe aber stets im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen ist.

         
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