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Reformpädagogik in der Regelschule: Was ihr Kind davon profitieren kann (5/78)

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Breitenberger Julia

Breitenberger Julia

Montag, 23. Juli 2012

Kategorie:

Unsere Schule
 

Wir sind der Ansicht, dass die Schule sich nicht an einem einzigen reformpädagogischen Konzept orientieren sollte, sondern dass es Aufgabe des Teams ist, die Schwerpunkte und die Stärken, die jede reformpädagogische Richtung bietet, zu kombinieren.

Die Montessori-Pädagogik zeichnet sich vor allem durch die didaktische Ordnung des kindgerechten, selbstbestimmten und selbstständigen Lernens aus. Die Lehrerin ist zur Unterstützung da, sie regt das Kind immer wieder an und begleitet es intensiv auf seinem Selbstbildungsprozess. So wird die Grundlage geschaffen für lebensbegleitendes Lernen, die Kinder lernen Initiative zu ergreifen, Teamfähigkeit, Solidarität, sowie Verantwortung auf sich zu nehmen. Dadurch wird auch ihr Selbstbewusstsein gestärkt.
Peter Peterson stellt in seinem Jenaplan den Erziehungsgedanken durch die Gemeinschaft in den Mittelpunkt, wobei die Bildung des Menschen in der Jenaplan-Schule durch die Bildungsgrundformen „Spiel“, „Gespräch“, „Arbeit“ und „Feier“ erfolgt. Die Kinder erleben sich als Teil der Schulgemeinschaft und sammeln ständig neue Erfahrungen im sozialen und emotionalen Umgang.
Auch einige bedeutende Elemente der Freinet-Pädagogik spielen eine wichtige Rolle: Die Kinder erleben demokratisches Zusammenleben durch das Mitspracherecht und den Klassenrat, sie lernen Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Selbstständig hergestellte Produkte, Texte, Bilder und Bastelarbeiten der Kinder werden anderen Kindern zur Verfügung gestellt oder veröffentlicht. Dadurch erhält das Arbeiten und Lernen in der Schule für sie Sinn, sie erleben, dass ihre Arbeit von Bedeutung ist.
Von Helen Parkhurst haben wir die Idee übernommen, anhand vorgegebener Lernaufgaben, individuelles, freies und kooperatives Lernen zu ermöglichen und dadurch Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit zu fördern. Die Kinder verstehen durch die Art der Aufgaben, dass das Lernen ihre Sache ist und nicht die der Lehrperson.

„Helen Parkhurst versucht mit dem Daltonplan, den Schwerpunkt der Schule auf das Lernen und nicht auf das Lehren zu verlegen. Im herkömmlichen Unterricht ist es die Aufgabe der Lehrperson, darauf zu achten, dass der Schüler oder die Schülerin lernt. Ein wesentliches Prinzip des Daltonunterrichtes ist es aber, dass die Schülerin und der Schüler selbst verantwortlich für ihre Arbeit und ihre Fortschritte sind. Der Unterricht wird so abgehalten (Pensen, Wahlmöglichkeiten, Assignments,…), dass sie verstehen, dass das Lernen ihre Sache ist und nicht die der Lehrperson. Dem Kind Verantwortung für sein Tun und sein Leben in der Schule zu geben, prägt ebenso sein Selbstvertrauen und seine Fähigkeit, initiativ für sich selber zu werden.“
(Harald Eichelberger: Zukunft Reformpädagogik)

 

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