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Arbeitsplan (3/5)

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Dissertori Ingrid

Montag, 6. August 2012

Zuletzt geändert:
Dienstag, 14. August 2012

 

Wenn Sie die offenen Phasen immer weiter ausgedehnt haben, sollten Sie an die Einführung eines Arbeitsplanes denken. Folgende Überlegungen sollten Sie sich vor der Erstellung machen:

  • Über welchen Zeitraum soll sich der Arbeitsplan erstrecken?
  • Was möchte ich angeben: nur Pflichtaufgaben, auch Wahlaufgaben? Sozialformen?...
  • Was sollen die Kinder eintragen? Die fertigen Aufgaben? Ihre Rückmeldung?
  • Sollen auch die Eltern etwas rückmelden können?
  • Möchten Sie regelmäßig etwas dazuschreiben?
  • Wohin mit den fertigen Arbeitsplänen?

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Ich möchte hier noch einige Tipps aus meiner Erfahrung loswerden. Ich habe diese aber so nicht in der Literatur gefunden. Sie sind also wissenschaftlich nicht fundiert.

  • Gerade bei den Kindern bis zur dritten Klasse Grundschule sollte sich der Arbeitsplan nur über einen Zeitraum von einer Woche erstrecken. Dies ist schon ausreichend lange. Erst in den höheren Klassen können die Kinder sich eine längere Zeitspanne sinnvoll einteilen.
  • Überlegen Sie, was zu den grundlegenden Zielen Ihres Faches gehört. Suchem Sie dann einige Übungen, die diesen Zielen entsprechen. Nur diese sollten verpflichtend sein, alles andere sollten sie nicht auf dem Arbeitsplan festhalten. Denn: angenehme Zusatzaufgaben machen die Schüler, die Zeit haben, normalerweise von alleine. Andere Schüler sollten sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Geben Sie auch viele Zusatzaufgaben auf dem Arbeitsplan an, kann es sehr verwirrend für die Schüler werden.
  • Arbeiten Sie in den ersten Klassen mit Symbolen: Die Blume auf dem Arbeitsplan heißt, dass die Übung mit der Blume Pflicht ist.
  • Versuchen Sie mit der Zeit immer weniger Pflichtaufgaben auf dem Arbeitsplan anzugeben, damit alle Kinder eine wirkliche Entscheidung treffen können, womit sie sich beschäftigen möchten.
  • Überlegen Sie gut, ob sie Sozialformen vorgeben. Meiner Erfahrung nach ist es manchmal schwierig, dass die Kinder einen Partner finden, der das gleiche zur gleichen Zeit machen möchte.
  • Es sollte für alle Kinder klar sein, wohin eine Übung geschrieben werden soll.
  • Anfangs hat es sich bei mir bewährt, dass die Kinder ankreuzen, welche Übung sie fertig haben, der Lehrperson die Übung zeigen und diese dann neben dem Kreuzchen unterschreibt.
  • Wenn Sie eine Rückmeldung auf jeden Arbeitsplan schreiben, ist das sicher gewinnbringend. Ich habe das nicht bei jedem Arbeitsplan gemacht, da mich die viele Arbeit abgeschreckt hat.
  • Fertige Arbeitspläne sollten die Kinder mit in den Abschlusskreis der Woche bringen. Überlegen Sie, wohin Sie sie anschließend geben können.
  • Möglich ist es auch, dass die Kinder lernen, ihre Ziele auf dem Arbeitsplan anzugeben und deren Erfüllung dann überprüfen. Dabei brauchen aber die Kinder noch sehr viel Hilfe, da sie kaum eine Vorstellung von einem angemessenen Ziel haben.
  • Teilweise kann man Arbeitspläne individuell für einzelne Kinder anfertigen und so besondere Bedürfnisse berücksichtigen, z.B. weniger Aufgaben, mehr mündliches Arbeiten, besondere Hilfen anbieten,…

Hier finden Sie verschiedene Beispiele für Arbeitspläne.

Arbeitspass,10. 06.doc

Arbeitsplan - , 7.12.09.doc

Persönlicher Arbeitsplan, 1.doc

 

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