| Die Erdpyramiden von Segonzano zählen mit   jenen des Ritten bei Bozen zu den elegantesten geologischen Charakterbildern der   Alpen. Sie werden von den Einheimischen als „Omeni di Segonzàn“ (uomini =   Menschen) bezeichnet.  Das Regnana Tal verbindet das Hochplateau von Pinè mit dem Cembratal. Hier kommen viele Moränenablagerungen vor, ganz besonders am rechten   Hang des Regnana Baches. Die bis 40 m mächtige, unterschiedlich gefärbte Moräne   besteht vorwiegend aus porphyrischem Material, das von wenigen Dolomit- und   Kalksteingeschieben durchsetzt ist. Obenauf liegt ein lehmiger Gehängeschutt mit   großen Porphyrblöcken.  Diese Felsblöcke bilden vielfach die Decksteine der   höchsten Erdpyramiden. Neben den klassischen Pyramiden (bis 30 m hoch) kann man   auch plumpe und rippenförmige Gruppen ohne Deckstein bewundern. 
 
  Erdpyramiden von Segonzano
 Um zu den Erdpyramiden von   Segonzano zu kommen, folgt man der Staatstraße von Trient durch das Valsugana   bis Civezzano.
 Hier biegen wir in die aussichtsreiche Straße Fersina-Avisio ein.   Diese führt an den Seen von Valle und Lasès sowie den Porphyr-Steinbrüchen von   San Mauro di Pinè vorbei nach Cavalese (Fleimstal).  Bei Lasès biegt die Straße   in das Cembratal ein, das sie auf der linken Talseite durchläuft. Kurz vor der   Ortschaft Segonzano erscheinen auf der Höhe der Brücke über den Rio di Regnana   die Erdpyramiden. Um die Gesamtansicht dieser Naturdenkmäler zu genießen, geht   man auf einem Steig auf der linken Seite des Regnana Baches einen Kilometer weit   hinauf. 
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