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literatur Wilhelm Busch

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Folgender Kinderreim von Wilhelm Busch deutet darauf hin, daß die Gärten und Wälder eine reiche Tierwelt aufweisen. Hier lassen Tiere wie der Frosch und der Fink ihre Stimme erklingen. Dabei befinden sie sich sowohl auf dem Boden (Frosch), als auch auf den Baumwipfeln (Fink).

FINK UND FROSCH

Im Apfelbaume pfeift der Fink

sein: pinkepink!

Ein Laubfrosch klettert mühsam nach

bis auf des Baumes Blätterdach

und bläht sich auf und quackt: "Ja ja!

Herr Nachbar, ick bin och noch da!"

Und wie der Vogel frisch und süß

sein Frühlingslied erklingen ließ,

gleich muß der Frosch in rauhen Tönen

den Schusterpaß dazwischendröhnen.

"Juchheija heija!" spricht der Fink.

"Fort flieg' ich flink!"

Und schwingt sich in die Lüfte hoch.

"Wat!" ruft der Frosch, "dat kann ich och!"

Macht einen ungeschickten Satz,

fällt auf den Gartenplatz,

ist platt, wie man die Kuchen backt,

und hat für ewig ausgequackt.

Wenn einer, der mit Mühen kaum

geklettert ist auf einen Baum,

schon meint, daß er ein Vogel wär',

so irrt sich der.

Aus Die schönsten Kinderlieder und Kinderreime, Ernst Klusen, Naumann & Göbel, Köln-ISBN 3-625-10721-X

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