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Planungsbesprechungen

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    Edith Brugger-Paggi

 

 

Treffen zur Erstellung und Überprüfung individueller Fördermaßnahmen

Immer mehr Kinder und Jugendliche bedürfen spezifischer individueller Maßnahmen, nicht nur jene mit einer Funktionsdiagnose bzw. einer Funktionsbeschreibung. Sinnvoll ist es bereits als Präventionsmaßnahme gemeinsam eine aktuelle Erfassung der Stärken und Schwierigkeiten eines Kindes/Jugendlichen zu erheben.

Die dafür vorgesehenen Vorlagen sollten dazu beitragen, dass gemeinsame Treffen effizient und zielführend und somit auch für alle Beteiligten befriedigend durchgeführt werden.

Aufgebaut nach demselben Prinzip wie auch alle anderen Dokumente zur Beschreibung von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung. bzw. mit Schwierigkeiten, ermöglichen sie eine individuelle Vorbereitung zu einheitlichen Bereichen. Der Vergleich der Einschätzung der Stärken und Schwierigkeiten durch die teilnehmenden Personen, inklusive der Eltern, ermöglicht ein differenzierteres Bild vom jeweiligen Kind/Schüler, von der Schülerin. Davon ausgehend können die spezifischen Ziele und die weiteren Maßnahmen vereinbart werden, die auch die Umfeldbedingungen betreffen können.

In den Vorlagen werden die Grundideen und Grundstrukturen der ICF berücksichtigt. Sie beziehen sich auf die Vorbereitung und Durchführung der sogenannten "schulischen Standortgespräche" und können sowohl für die Besprechungen zum IEP und FEP, als auch zu Vorgesprächen in Bezug auf die Abklärung von Schwierigkeiten und die Planung entsprechender Maßnahmen eingesetzt werden.

Die Vorlagen ermöglichen ein gut strukturiertes Vorgehen, wobei folgender Ablaufplan hilfreich sein kann:

  1. Vorbereiten (Vordruck Gesprächsvorbereitung)
    Jeder/e Gesprächteilnehmer/in, inklusive Eltern, beschreibt für sich vor dem Gespräch, wo er/sie beim Kind/Schüler, bei der Schülerin besondere Stärken bzw. Schwierigkeiten sieht, ebenso die spezifischen Umfeldbedingungen
  2. Zusammenführen
    Die subjektiven Einschätzungen werden auf einem weiteren Vordruck zusammengefasst.
  3. Auswählen
    Besonders relevante Themen werden ausgewählt.
  4. Verstehen
    Ausgehend von den Beobachtungen wird nun versucht zu verstehen, ob eventuelle Schwierigkeiten eher personen- oder kontextbedingt sind; in welche Situationen, unter welchen Bedingungen sie vermindert, gar nicht oder verstärkt auftreten
  5. Planen (Vordruck Sitzungsprotokoll)
    Auf der Basis der Beobachtungen und Interpretationen werden für die ausgewählten Bereiche gemeinsame Zielsetzungen erarbeitet, Maßnahmen geplant und Vereinbarungen für das weitere Vorgehen getroffen. Wichtig ist, dass die Verantwortlichkeiten geklärt und schrfitlich festgehalten werden (wer übernimmt welche Aufgabe bis wann...)

Basis aller Einschätzungen und weiterer Maßnahmen ist die inviduelle Ausgangslage des Kindes, des/r Jugendlichen

Angestrebte Ziele bei diesem Vorgehen sind:

  • Einbezug aller Beteiligten
  • Gemeinsame thematische Schwerpunkte
  • Gemeinsame Sprache
  • Berücksichtigung der Stärken und allfälligen Schwierigkeiten
  • Miteinbezug der Ressourcen des Umfeldes

 

     
         
 
         
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