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       Kriterien 
      
        -  Organisationsentwicklung 
          (OE) ist ein Ansatz, eine Organisation von innen heraus weiterzuentwickeln.
 
        -  OE ist ein offenes, 
          planmäßiges, zielorientiertes und langfristiges Vorgehen 
          im Umgang mit Veränderungsforderungen und Veränderungsabsichten in sozialen 
          Systemen.
 
        -  OE ist nicht nur 
          Technik und Verfahren. In einem Organisationsentwicklungsprozess werden 
          wohl viele Techniken angewendet, wobei aber die dabei sichtbar werdende 
          Einstellung zum Menschen den Ausschlag gibt und die Glaubwürdigkeit 
          der Motive und Absichten beeinflusst.
 
        -  OE will die technischen 
          und menschlichen Aspekte eines sozialen Systems integrieren, respektiert 
          aber gleichzeitig deren je eigene Gesetzmäßigkeiten. Sie betrachtet 
          die Bedürfnisse der Organisation und die der Mitglieder als gleichberechtigt.
 
        -  Ziel eines 
          Organisationsentwicklungsprozesses ist die Selbstentwicklung 
          der Mitglieder und die Selbsterneuerung der Organisation zur 
          Erhaltung und Verbesserung der Aufgabenerfüllung der Organisation.
 
        -  OE geht vom Menschen 
          als mündigem, zu Selbstverantwortung und zum Lernen 
          fähigem Wesen aus.
 
        -  OE schafft gezielt 
          Lernsituationen im Alltag für Personen, Gruppen und das gesamte 
          System.
 
        -  Organisationsentwicklungsprozesse 
          erfordern ein großes Maß an Gestaltungsfreiheit.
 
        -  OE beginnt bei 
          den Problemen des Alltags oder bei den Stärken aller Beteiligten. Die 
          gemeinsame Situationsanalyse bildet die Grundlage für die Problemlösung 
          und den Entwicklungsprozess. Der bewusste Umgang mit Konflikten 
          wird als wesentlicher Aspekt von Lernprozessen angesehen.
 
        -  OE integriert 
          Analyse-, Entscheidungs-, psycho-soziale und inhaltliche Lernprozesse.
 
        -  OE versucht eine 
          Einheit von Inhalt und Verfahren zu bilden.
 
        -  OE ist nie 
          wertfrei. (Vgl. Rolff, Hans-Günter: Wandel durch Selbstorganisation. 
          Juventa 1995, S.153 - 154.)
 
       
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       Hilfen 
        zur Selbsthilfe 
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       Daraus 
        folgt: 
      
        -  OE ist eine pädagogische 
          Veränderungsstrategie: Sie setzt auf den mündigen Menschen, und 
          sie schafft Lernanlässe.
 
        -  OE ist keine nur 
          technische, sondern eine betont personenorientierte Strategie, 
          die letztlich das Verhalten und Handeln ihrer Mitglieder ändern will.
 
        -  "OE ernst nehmen 
          heißt, keine fertigen Antworten, Rezepte und Methodenpakete parat zu 
          haben, sondern erprobte Wege und Fragen." (Management Center Vorarlberg 
          o.J., S.6.) Dies führt uns zur Rolle des Organisationsentwicklungsberaters. 
          Sein oberstes Ziel muss es sein, "Hilfen zur Selbsthilfe" zu 
          geben. Da dies nur als Begleitung eines standortbezogenen Entwicklungsprozesses 
          verstanden werden kann und damit als einzigartig gesehen werden muss, 
          können alle Beispiele nur als Beispiele und nicht als Rezepte dienen.
 
       
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       Schule 
        als lebendiger Organismus 
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       In 
        welcher Weise könnte Schule sich als Organisation entwickeln?  
       Schule 
        könnte sich durch die Integration des Nebeneinanders und des hierarchischen 
        Übereinanders zu einem lebendigen Organismus entwickeln, der seine ausdrücklichen 
        Ziele in der individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes sieht, wo 
         
      
        - Visionen, 
 
        - Ziele, 
 
        - Strategien und 
          
 
        - Leitsätze 
 
       
      kooperativ 
        erarbeitet werden. Wo die Beteiligten in vernetzten, kleineren und relativ 
        selbstständigen Einheiten wirksam werden können und die Führung als "situativ-pädagogische" 
        verstanden wird. In der Schule als lebendiger Organismus gibt es 
        integrierte Funktionen, Teams und autonome Gruppen, die mit dem Vertrauen 
        aller an speziellen Problemen arbeiten.  
      Selbstplanung, 
        Selbstorganisation 
        und Selbstkontrolle sind die Merkmale von 
        Arbeitsprozessen. In dieser Organisationsform liegen die Gefahren 
        darin, dass es eventuell zu Verselbstständigungstendenzen einzelner Teams 
        kommt, zum Pochen auf die Autonomie und dass Ziel- und Strategiediskussionen 
        als Selbstzweck gesehen werden. 
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