Kuntner Irmtraud
Mittwoch, 19. Dezember 2018
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Obwohl die Auseinandersetzung mit persönlichen Themen in altersgemischten Lerngruppen an unserer Schule den Kern der Lernarbeit darstellt, birgt sich darin eine schleichende Gefahr. Anscheinend von Interesse und Motivation angetrieben, sammeln, bearbeiten und präsentieren Kinder zu den unterschiedlichsten Themen verschiedenste Werke: von einfacheren Formen wie Plakaten, Büchlein, Lapbooks über Ausstellungen, Kunstwerke hin zu Experimenten, Sketches, Expertenbesuchen in und außerhalb der Schule und anderem mehr. Schaut man allerdings genauer hin, ist es sehr häufig wieder ein Reproduzieren von irgendwo auffindbarem, vorgefertigtem Wissen. Genau dies wollen wir in unserer reformpädagogischen Vorgehensweise nicht. Forschen, Entdecken, Erkennen, Vergleichen findet kaum Platz. Um dem entgegenzuwirken, starten die Kinder bei uns mit ,,guten“ Fragen, d.h., es werden Aspekte des Themas ausfindig gemacht, welche nicht so ohne weiteres auffindbar, nachlesbar sind. Letzthin sammelte eine Gruppe zum Thema „Marienkäfer“ folgende Fragen und mögliche „Quellen der Erkenntnis“:
Wie funktionieren die Flügel des Marienkäfers? - Modell bauen
Wie sehen die Eier und „Babys“ aus? - Versuch über lange Zeit; Mikroskopieren
Was tun die Marienkäfer eigentlich? - Beobachtung in der Natur; Oma (=Expertin) befragen
Die Gruppe einigte sich die Arbeitsergebnisse in Form einer Text-Bild-Ausstellung zu präsentieren. Allerdings kam auch der Zweifel auf, ob das Thema vielleicht im Frühling geeigneter wäre…
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Kategorien:
Grundlagen Lernen