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Blog GS Bozen Gries (61-70/95)

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Rolle der Lehrperson

 

Grazio Evelyn

Dienstag, 13. März 2012

Zuletzt geändert:
Dienstag, 5. Juni 2012

 

Die Lehrperson hat die Aufgabe, eine Lernumgebung zu schaffen, die selbstständiges und entspanntes Lernen ermöglicht. Sie leitet eine Stammgruppe, mit der sie sich täglich im Morgen- und Abschlusskreis zur gemeinsamen Planung der Arbeit trifft. Dabei hält sie die Lernarbeit der Schüler/innen schriftlich im Klassenplan fest.

Neue Themen und Inhalte sowie zu erlernende Arbeitstechniken werden von der Lehrperson in Klein- oder Großgruppen eingeführt. Die Lehrperson beachtet dabei, dass die Rahmenrichtlinien erfüllt werden.

Neue Inhalte werden in Kleingruppen eingefuehrt

Sie sorgt für eine vorbereitete, strukturierte Lernumgebung mit anregenden, differenzierten Materialien, mit denen die Schüler/innen eigenverantwortlich lernen können. Sie ist für die richtige Darbietung des Materials verantwortlich.

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In der Freiarbeit nimmt sich die Lehrperson zurück. Sie beobachtet die Kinder und steht ihnen beratend und begleitend zur Seite. Hierfür ist auch die Lernberatung ein wichtiges Instrument.

 
 
 

Gemeinschaft

 

Grazio Evelyn

Dienstag, 6. März 2012

Zuletzt geändert:
Dienstag, 5. Juni 2012

 

Gemeinschaft4Gemeinschaft2Gemeinschaft3Geburtstage

Im täglichen Morgenkreis haben Kinder und Lehrpersonen in den Stammgruppen die Möglichkeit, sich zu ihren momentanen Gefühlszuständen zu äußern, von persönlichen Erlebnissen, Bedürfnissen usw. zu sprechen. Hauptarbeit der Stammgruppen ist die Organisation der täglichen Arbeit vor dem Hintergrund des gemeinsamen Lernens.

Ein weiterer Eckpunkt des sozialen Lernens ist der Klassenrat, der regelmäßig (wöchentlich bis monatlich) stattfindet. Dafür sind Probleme, Kritik, Wünsche, Lob, Informationsaustausch Diskussionspunkte. 

Gemeinschaft1

Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls sind gemeinsame Erlebnisse, Rituale und Feiern (Geburtstagsfeiern, akustische Symbole, …) bei uns wichtig. Einmal monatlich finden die Schulfeiern, getrennt nach Ober- und Unterstufe, statt, wobei die Vorbereitung, Organisation und Gestaltung in den Händen der Kinder liegt. Eltern, Verwandte und Freunde sind als Publikum willkommen.

 
 
 

Schulfeier

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 6. März 2012

 

Monatlich gibt es bei uns die Schulfeier. Diese Idee stammt vom Reformpädagogen Peter Petersen, welcher an seiner Jenaplanschule dieses pädagogische Element zum festen Bestandteil der Lern- und Arbeitsaktivität machte.

Die Kinder planen, üben und gestalten während der Freiarbeitsphasen eigenständig Tänze, Lieder, Überraschungen, Gedichte, Geburtstagswünsche, Vorträge…

Ein monatlich wechselndes Redaktionsteam (jeweils zwei Kinder aus der ersten und dritten Klasse) sammelt und überprüft die Ideen und Beiträge für die Feier und sorgt für die Organisation. Steht das Programm, wird dies mit einer Lehrerin besprochen.

Bei der Feier fungieren die Redakteure dann als Moderatoren, als Publikum anwesend sind alle Kinder und Lehrerinnen der Klassen1Cund3C.

Die bisherigen Feiern waren ein großer Erfolg. Zuschauende und auf der Bühne aktive Kinder sowie die Lehrerinnen waren begeistert.

Wir wollen diese Erlebnisse mit Eltern, Verwandten und Freunden teilen und laden sie deshalb unverbindlich zu diesen Feiern ein.

 
 
 

Konzept für die zukünftige Elternarbeit

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 28. Februar 2012

Kategorien:

ElternarbeitLernen
 

Im Laufe eines Schuljahres werden Informationsabende zu einzelnen Aspekten der Reformpädagogik veranstaltet. Geladen sind Eltern von Kindern aus dem Kindergarten und unserer Grundschule sowie andere Interessierte. Einen tieferen Einblick können sich die Eltern auch während der Hospitationen im Unterricht verschaffen, welche nach Anmeldung stattfinden (begrenzt auf zwei Personen/Gruppe).

Zweimal im Jahr findet ein gemeinsames Lernberatungsgespräch mit Eltern und Kind statt. Diese finden außerhalb der Unterrichtszeit statt, Zeitressourcen dafür holen wir uns durch die Abschaffung der allgemeinen Elternsprechtage. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für weitere, individuelle Sprechzeiten.

Sehr wertvoll sind auch freie Elternabende, die aus Fragen, Sorgen, Wünschen, Vorstellungen der Eltern entstehen. Dabei werden ganz konkrete Aspekte der Freiarbeit mit den Eltern durchleuchtet und zum Teil praktiziert.

 
 
 

Regeln wachsen in den Gruppen

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 14. Februar 2012

Zuletzt geändert:
Mittwoch, 30. Mai 2012

Kategorien:

LernenGemeinschaft
 

Freiarbeit funktioniert nur, wenn klare, für alle verständliche Regeln herrschen, die von der ganzen Gruppe mitgetragen werden. Diese werden nicht zu irgendeinem Zeitpunkt von der Lehrerin vorgegeben, sondern sie wachsen aus realen Bedürfnissen und Situationen heraus.

Mögliche Anhaltspunkte für neue Vereinbarungen werden gesammelt, visualisiert und im Klassenrat diskutiert. Braucht es eine neue Regel, entscheidet immer die Mehrheit. Periodisch werden die bestehenden Regeln überdacht und eventuell angepasst. Die Hüterin der Regeln ist nicht die Lehrerin, sondern die Gruppe. Nur so kann auch dieser Aspekt gänzlich in den Händen der Kinder bleiben.

Die Diskussion und Arbeit zu diesen Vereinbarungen und Regeln ist auch Gegenstand von Inhalten der freien, persönlichen Themen.

 Regeln

 
 
 

Lernberatung

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 14. Februar 2012

Zuletzt geändert:
Mittwoch, 6. Juni 2012

 

Eine einfache Form von Lernberatungsgesprächen wird derzeit mit den Drittklässlern geführt. Diese Gesprächszeit von circa einer halben Stunde plant das Kind nach Absprache mit der Lehrerin ein. Der Einstieg ist meist folgender: „Erzähl mir über dein Lernen und Arbeiten. Wie geht es dir? Was sind deiner Meinung nach deine Stärken und Schwächen?“ Überrascht hat uns Lehrpersonen, wie sicher und treffend sich die Kinder selbst einschätzen und ihre Lernarbeit beobachten und reflektieren können.

Am Ende eines jeden Gespräches trifft das Kind gemeinsam mit der Lehrperson eine Vereinbarung, welche es auf seinem Plan festhält. Die Lehrerin vermerkt diese in ihrem Register. Einige Beispiele hierfür sind „Ich nehme mir vor, langsamer und genauer zu schreiben.“, „Ich wähle meine Lernpartner/innen gezielter aus.“ und „Ich versuche, anderen beim Lernen zu helfen, weil ich in vielen Bereichen Experte bin.“ Uns Lehrerinnen ist es dabei wichtig, uns so viel wie möglich zurückzuhalten, damit die Äußerungen der Kinder frei und unbeeinflusst gemacht werden.

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Kunstatelier

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 7. Februar 2012

Zuletzt geändert:
Mittwoch, 30. Mai 2012

 

Kunst hat in der Freinet-Pädagogik einen hohen Stellenwert. Die freie künstlerische Beschäftigung fördert auch in unseren Augen den Mut zur Kreativität, zur Zusammenarbeit mit anderen und zum Ideenaustausch. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich ganz nach ihren Neigungen, Fähigkeiten und Interessen zu entfalten. Sie sind frei in der Wahl des Materials und der Arbeitstechniken.

 Auch Maedchen lieben Raumschiffe (Vivien und Maya, 6 Jahre, Martina, 9 Jahre)

Die Rolle der Lehrpersonen ist dabei, neue Techniken fachgerecht einzuführen, den Umgang mit Materialien und Werkzeugen zu erklären und die Auseinandersetzung damit zuzulassen.

Die Präsentation der fertigen Kunstwerke ist vielen Kindern wichtig, die Rückmeldungen des Publikums beziehen sich zumeist auf die Genauigkeit der Ausfertigung, der Ideenvielfalt und auf die korrekte Verwendung des Materials.

 Maxi, Matia und max bauen ein Haus wie Hundertwasser

In einer unserer Gruppen beobachten wir, dass angefangene Arbeiten oft liegengelassen und nicht abgeschlossen werden, nebenher aber bereits mit einem neune Werk begonnen wird. Wir suchen nach einem Weg, die Einstellung der Kinder diesbezüglich zu ändern.

 
 
 

Schuldruckerei

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 7. Februar 2012

Zuletzt geändert:
Mittwoch, 30. Mai 2012

Kategorien:

LernumgebungLernen
 

Zur Zeit Celestin Freinets war die Druckerei das einzige Medium, einen Text für andere zu drucken. Wesentlich war für ihn auch die handwerkliche Betätigung der Kinder mit den Lettern, den Schiffchen, den Walzen, den Spiegeln und der Druckerfarbe beim Zusammensetzen der Wörter.

Unsere Erfahrungen mit der Druckerei spiegeln die Aussagen von Celestin Freinet nicht gänzlich wieder. Wir beobachten, dass die meisten Kinder nicht die notwendige Ruhe und Muse finden, sich mit dieser zeitaufwändigen Tätigkeit auseinanderzusetzen.

Drucken verlangt Sorgfalt und Praezision

Insbesondere das genaue Einhalten der einzelnen Arbeitsschritte und vor allem das anschließende Aufräumen und Ordnen der einzelnen Lettern hemmt viele Kinder, mit der Schuldruckerei zu arbeiten. Dies wird auch erschwert durch die Größe der einzelnen Lettern, welche in unseren Augen für die Feinmotorik der meisten Sechsjährigen nicht angepasst erscheint.

Wir sehen hierin jedoch auch die Chance, aus unserem schnelllebigen Alltag auszusteigen und sich voll und ganz dieser Tätigkeit zu widmen. Dies dient sicherlich der Konzentrationsschulung und Ausdauerfähigkeit.

Sara, 6 Jahre, vertieft in die Arbeit mit der Druckerei

Das Material wird in unseren Räumen weiterhin angeboten und das Drucken begleiten wir besonders intensiv.

 

 
 
 

Dokumentationszentrum nach Freinet

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 7. Februar 2012

Zuletzt geändert:
Dienstag, 5. Juni 2012

 

Dokumentation2Dokumentationszentrum3Dokumentationszentrum

Celestin Freinet spricht sich grundsätzlich gegen Schulbücher aus. Er plädiert für Texte und Arbeiten der Kinder, welche dann der Gemeinschaft zum Recherchieren und zur Lektüre zur Verfügung gestellt werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Einsatz der Druckerei von großer Bedeutung.

Vor allem in den Fachbereichen Geschichte, Geografie und Naturwissenschaften erarbeiten sich die Kinder unserer Gruppen die Inhalte selbst. Sie planen ihre Arbeit, recherchieren, schreiben, werken, bauen, malen, … bis hin zum fertigen Endprodukt, welches sie dann der Gruppe präsentieren.


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Am Anfang dieses Arbeitsprozesses sind es zumeist Plakate, später werden zusehends Büchlein gestaltet. Diese werden im „Dokumentationszentrum“ gesammelt und sind Quelle für Informationen, Lesematerial, Ansporn für weitere Fragestellungen, geben Anlass zu Austausch und Diskussionen, usw.

Häufig werden die Werke der Mitschüler/innen vor den Sachbüchern aus der Bibliothek konsultiert. Der Umfang dieser Sammlung spornt zur Arbeit an und ist ein gemeinsamer Erfolgsmoment der Gruppe.

 
 
 

Stundenplan

 

Kuntner Irmtraud

Dienstag, 31. Januar 2012

 

Bereits Peter Petersen war für eine Auflösung des so genannten „Fetzenstundenplanes“. Ihm war es wichtig, dass Kinder sich nicht im Stundenrhythmus, sondern interessens- und motivationsgeleitet mit Inhalten, Themen und praktischen Tätigkeiten beschäftigen.

In unseren Gruppen existiert der herkömmliche Stundenplan nicht. Fächer wie Religion, Italienisch, Englisch und Bewegung und Sport sind allerdings im Stundenplan fix vermerkt. Die restliche Zeit nutzen die Kinder ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen und Rhythmen, um ihrer Lernarbeit nachzugehen. Einige Gruppen suchen im Gespräch mit den Lehrerinnen auch für die Fachbereiche Italienisch und Religion Möglichkeiten der Freiarbeit.

Da wir eine große Schule sind, ist es eine Herausforderung, die notwendigen Pläne für Fachräume, Tagesabläufe, Zeitstrukturen in unser Konzept einzubinden.

 
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